Rezension

Ein durchschnittliches Buch

Zweigestirn - Tobias Königshausen, Thomas Mersch

Zweigestirn
von Tobias Königshausen Thomas Mersch

Bewertet mit 2 Sternen

In dem Roman "Zweigestirn" von Mersch & Königshausen (erschienen beim Karl- Müller- Verlag) geht es darum, wie wichtig Freundschaft ist und wie schwer es ist zu vergeben.
Die beiden Freunde Felix und Sebastian haben sich vor Jahren zerstritten und seit dem nicht wieder gesehen. Umso erstaunter, aber immernoch wütend, ist Sebastian, als sein alter Freund bei ihm klingelt. Er knallt ihm die Tür vor der Nase zu, doch Felix lässt sich davon nicht beeindrucken, denn er hat sich fest vorgenommen den alten Streit endlich zu begraben.
Der Schreibstil ist gut, sieht man mal von den teils etwas vulgären Dialogen ab.
Inhaltlich dreht sich der Roman um Felixes Versuche alles wieder gutzumachen, die teilweise kreativ und manchmal planlos waren. Immer wieder wird die Handlung von Rückblicken aus ihrer Kindheit und Jugend unterbrochen. Diese lockern das Geschriebene auf. Da lange nicht erklärt wird, was zu dem großen Streit der zuvor so unzertrennlichen Freunde, führte, ist der Roman relativ spannend. Nachdem das aufgeklärt wurde sank bei mir die Motivation weiterzulesen und meiner Meinung nach hätte das Kapitel mit dem kölner Karneval auch nicht sein müssen; Es drehte sich immer wieder im Kreis, ohne voranzukommen. Das Ende wird dann nochmal emotional und auch traurig.
Als Fazit kann man sagen, dass "Zweigestirn" ein durchschnittlicher Roman ist, der als Urlaubslektüre durchgeht... Oder als Begleitbuch für Personen, die eine zweite Chance suchen.