Rezension

Ein Ende und ein Anfang

Das Relikt der Fladrea - Dominik Schmeller

Das Relikt der Fladrea
von Dominik Schmeller

Bewertet mit 5 Sternen

Larima ist ein Findelkind, doch die Familie des Haron zieht sie auf wie ihr eigen Fleisch und Blut – bis zu dem Tag, an dem sie heiraten soll. Larima verabscheut den Herre Eschenstab, der um ihre Hand wirbt und bringt sich damit in große Schwierigkeiten. Auf der Suche nach einem Ausweg findet sie eine Spur zu ihrer Herkunft. Zusammen mit ihrem Ziehbruder Semi macht sie sich auf, das verschollene Volk der Fladrea zu finden, doch auch Eschenstab gibt nicht so schnell auf. So beginnt eine Reise, eine Verfolgungsjagd und eine Suche, die für jeden Überraschungen bereithält.

Ein bildgewaltiger Auftakt zu einem phantastischen High-Fantasy-Epos. Bekannte Elemente verweben sich mit neuen, originellen Ideen zu einer Geschichte, die den Leser sofort in ihren Bann zieht. Die Sprache der Welt erinnert an altnordisch, altenglisch und mittelhochdeutsch, doch ist sie ein gelungenes Detail und nichts, was den Lesefluss hemmt. Sie rundet den Weltentwurf perfekt ab. Die Charaktere sind ausgefeilt, die Geschichte hat Tiefe und Komplexität, die immer mehr verspricht und zeigt, dass man sich durch eine ausgearbeitete Welt bewegt, bei der sich hinter jedem Baum eine Geschichte verbirgt, die hier aber keine Rolle spielt. Das Buch gewinnt damit eine Dreidimensionalität, die einen ergreift und mitnimmt.

Eine klare Leseempfehlung für alle Fantasyfans! Ich kann den nächsten Band nicht erwarten!