Rezension

Ein ergreifender Abschluss der neapolitanischen Saga

Die Geschichte des verlorenen Kindes - Elena Ferrante

Die Geschichte des verlorenen Kindes
von Elena Ferrante

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein ergreifender Abschluss der neapolitanischen Saga

Zum Inhalt: Elena ist schließlich doch nach Neapel zurückgekehrt, aus Liebe. Die beste Entscheidung ihres ganzen Lebens, glaubt sie, doch als sich ihr nach und nach die ganze Wahrheit über den geliebten Mann offenbart, fällt sie ins Bodenlose. Lila, die ihren Schicksalsort nie verlassen hat, ist eine erfolgreiche Unternehmerin geworden, aber dieser Erfolg kommt sie teuer zu stehen. Denn sie gerät zusehends in die grausame, chauvinistische Welt des verbrecherischen Neapels, eine Welt, die sie Zeit ihres Lebens verabscheut und bekämpft hat. Bei allen Verwerfungen und Rivalitäten, die ihre lange gemeinsame Geschichte prägen – Lila und Elena halten einander die Treue, und fast scheint das Glück eine späte Möglichkeit. Aber beide haben sie übersehen, dass ihre hartnäckigsten Verehrer im Lauf der Jahre zu erbitterten Feinden geworden sind.
Auch wenn man die drei vorherigen Teile nicht gelesen hat kann man sich aus meiner Sicht in die Vorgeschichte hinein denken und dieses Buch voll und ganz genießen und in sich aufsaugen. Man fühlt mit Elena und auch mit Lila und ist zwischendurch immer wieder mal hin- und hergerissen.
Super finde ich das Eingangs in diesem Buch die handelnden Personen / Familien aufgeführt und beschrieben sind – so bekommt man einen Überblick über die Akteure in der Handlung dieser Geschichte.
Die Autorin hat eine lebendige Sprache welche mich sehr schnell in ihren Bann gezogen hat.
Das Buch ist edel gestaltet, ich hatte beim Lesen das Gefühl etwas Wertvolles in den Händen zu haben.  Das Cover ist super gelungen, zwei Frauen, welche in eine Richtung schauen.