Rezension

Ein etwas anderer Jugendroman

Jonah - Laura Newman

Jonah
von Laura Newman

Bewertet mit 4 Sternen

Emilia fährt wie jedes Jahr in den Sommerferien zu ihrer Oma aufs Land in einen Schrebergarten. Da es vielleicht ihr letzter Urlaub dort sein könnte, möchte sie ihren Urlaub diesmal voll auskosten. Aber aus ihrem Vorhaben sich zu entspannen und in aller Ruhe zu lesen, wird schnell ein Strich durch ihre Rechnung gemacht. Denn Emilia ist nicht allein. Ein Nachbarsjunge scheint ebenfalls seine Ferien im neben gelegenen Schrebergarten zu verbringen: Jonah
Schnell bandelt sich da was zwischen Jonah und Emilia an. Doch je mehr Emilia den Jungen kennenlernt, umso mehr fällt auf, dass mit Jonah etwas nicht stimmt und dass ihn ein Geheimnis umgibt...

Zuerst eine Warnung: Nehmt das Buch unbedingt mit in den Urlaub! Lest es wirklich nur, wenn ihr irgendwo am Strand liegt oder beispielsweise gerade Urlaub in einem Ferienhaus macht! Ich hatte beim Lesen nämlich so furchtbare Sehnsucht nach Urlaub, sodass ich euch dieses Buch unbedingt als perfekte Strand- bzw. Urlaubslektüre empfehlen kann!

Nun aber zu meiner Kritik. Ich habe schon sehr früh Jonahs Geheimnis durchschaut. Aber ich fand es eher erfreulich, denn beim Lesen dachte ich mir: "Wenn ich das Buch geschrieben hätte, dann würde ich das so und so schreiben." Und schwups Laura Newman hatte die gleiche Idee wie ich und das fand also nicht schlimm, sondern durchaus positiv. Mir gefiel die Idee ziemlich gut, die sie da mit reinbrachte, da daraus ein etwas anderer Jugendroman entstand. Obwohl es natürlich eine Liebesgeschichte ist, konnte ich dem Buch einiges abgewinnen, da es nicht allzu kitschig war und weil es ein bisschen anders war (normalerweise mag ich Liebesgeschichten in  Jugendbüchern nicht so oft). 
Leider fand ich auch das Ende vorhersehbar und auch die Auflösung gewisser Gegebenheiten waren für mich etwas unbefriedigend. Das fand ich etwas schade. Trotz dem Ausbleiben einer überraschenden Wendung am Ende, war die Geschichte aber sehr spannend. Man hat mit Emilia und Jonah so mitgefiebert, sodass die Seiten nur davon flogen beim Lesen. Der Schreibstil ist sehr typisch für einen Jugendroman. Sehr einfach gehalten und nichts besonderes, aber flüssig zu lesen.

Als Fazit lässt sich zusammenfassen, dass Laura Newman mit Jonah einen Roman geschaffen hat, der wunderbar unterhält und zum mitfiebern und träumen einlädt.