Rezension

Ein fesselnder historischer Krimi zur Römerzeit

Die Legion des Raben - Maria W. Peter

Die Legion des Raben
von Maria W. Peter

Inhalt:

Invita ist Sklavin des römischen Statthalters zu Trier. Nach einem Festmahl im Hause des Stadthalters wird ein hochrangiger römischer Beamter ermordet. Da die Familie des Beamten einen Sklaven dafür verantwortlich macht, fordert diese ein altes Recht ein und möchte alle Sklaven des Haushaltes hinrichten lassen. Invita möchte dies verhindern und fängt zu ermitteln an. Schon bald befindet sie sich in einem Geflecht aus Lügen und Intrigen wieder und gerät selbst in große Gefahr.

Meinung:

Ich hatte am Anfang etwas Probleme mit einigen römischen Begriffe. Dank des Glossars am Ende des Buches (was wirklich sehr hilfreich ist) hat sich das schnell wieder gelegt. Durch die sehr bildhaften Beschreibungen fühlte ich mich direkt in die damalige Zeit zurückversetzt. Ich liebe es, wenn ich mir beim lesen weiteres Wissen aneignen kann. Ich habe viel über die Römerzeit erfahren und einiges war mir auch neu. Invita ist eine sehr starke Frau mit großen Gerechtigkeitssinn. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Man leidet regelrecht mit ihr mit und hofft, dass alles gut geht. Bei Flavus, den alemannischen Kriegsgefangenen, war ich nicht sicher, was seine Pläne waren. Aber unsympathisch kam er nicht rüber. Alle Charaktere sind facettenreich und authentisch wiedergegeben. Die Spannung ist von Beginn an vorhanden und steigert sich immer mehr, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen konnte. An einigen Stellen war die Spannung so hoch, dass ich sogar kurz die Luft angehalten habe. Durch einige Verwirrungen, ist bis zum Schluss nicht klar, wer der Drahtzieher des Mordes ist und was die Beweggründe hierfür waren. Das Ende war sehr überraschend und es blieben auch keine Fragen offen.

Dieses Buch ist eines meiner Highlights in diesem Jahr und kann ich nur weiterempfehlen.