Rezension

Ein fesselnder und gut konstruierter Thriller!

Wenn das Eis bricht - Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht
von Camilla Grebe

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden - auf brutale Art ermordert. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall - uneglöst. Hanne, die Kriminalpsychologin von damals, soll deshalb ermitteln. Sie muss in die Vergangenheit eintauchen, dabei verschwimmt gerade ihre Gegenwart - sie leidet an beginndem Alzheimer. Ihre Existenz bekommt zunehmend Risse, und die beiden Fälle verbinden sich auf ungute Weise. Kann Hanne sich selbst und ihren Erinnerungen trauen? Ist sie auf der richtigen Spur? Wann bricht das Eis, und was kommt darunter zum Vorschein?

Mein Eindruck: 

Mit Wenn das Eis bricht liefert uns Camilla Grebe zwar keinen harten Psychothriller, wie Cover und Aufmachung des Buches möglicherweise vermuten lassen, dafür erwartet den Leser eine fesselnde, geschickt konstruierte Geschichte rund um den brutalen Mord an einer jungen Frau und das Verschwinden eines Geschäftsmannes. In ihrer Erzählung legt die schwedische Autorin ihren Fokus nicht ausschließlich auf die sich ergebenden Ermittlungen. Sie setzt ihre Geschichte aus drei unterschiedlichen Handlungsströmungen zusammen. Dabei erfährt der Leser durch eine der Erzählperspektiven, wie es überhaupt zu dem Mord kam. Die sich so im Laufe des Romans zu einem Gesamtbild zusammensetzenden Fragmente tragen dazu bei, eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen. Hinzu kommen ein flüssiger und packender Schreibstil sowie einige unerwartete Wendungen, die dazu führten, dass ich das Buch abends kaum aus der Hand legen konnte. Daumen hoch!