Rezension

Ein ganz bezauberndes Buch (nicht nur für Hundefrau) mit dem gewohnten Witz und Charme von Cornelia Funke.

Greta und Eule, Hundesitter - Cornelia Funke

Greta und Eule, Hundesitter
von Cornelia Funke

Die großen Ferien haben begonnen und Greta ist ganz unglücklich – alle fahren in den Urlaub, sie muss mal wieder zu Hause bleiben. Wenn sie wenigstens einen Hund haben dürfte, aber die Hausordnung von ihrem Onkel Eduard verbietet es. Wie gemein! Schließlich hätten ihre Eltern nichts dagegen. Sie erhält einen Brief von ihrer Cousine Eule (eigentlich Olga), welche vor hat die Ferien bei Greta zu verbringen. Eule braucht dringend Geld für eine neue Brille, Greta will einen Hund. Also haben die beiden Idee, sie werden Hundesitter!

Ich weiß wirklich nicht wie Cornelia Funke das immer wieder macht. Abgesehen von “Geisterritter”, welches ich abgebrochen habe, konnte mich bislang jedes Buch von ihr begeistern. Sie schafft es mich aus meinem Alltag zu entführen und mich mitten in die Geschichte zu setzen, so als wäre ich ein Teil davon.
Für mich als Hundeliebhaberin war dieses Buch schon längst fällig und es war richtig gut. Die vielen unterschiedlichen Hunde sind herzallerliebst, aber vor allem haben es mit die drei Dackel in ihren bunten Westen angetan. Einfach nur lustig!
Neben den beiden sehr sympathischen Protagonisten Greta und Eule, spielt Gretas Onkel Eduard auch eine wichtige Rolle. Er besitzt ein großes Herrenhaus und bewohnt die untere Etage. Greta wohnt mit ihren Eltern über ihm und er kam auf die glorreiche Idee eine Hausordnung aufzustellen. Ein Punkt davon ist, dass keine Hund im Haus erlaubt sind, weil er nämlich Angst vor ihnen hat. Stattdessen hat er einen sehr eigensinnigen Papagei und steht auf mollige Frauen, bei denen er allerdings nur selten Erfolg hat. Außerdem erzählt er immer wieder die selben Witze, welche nach dem 10mal natürlich nicht mehr komisch sind. Greta findet ihn nervig, Eule findet ihr super lustig. Er ist eben ein komischer Kauz und bringt einige Lacher mit in die Geschichte.
Wir treffen auf den klassischen Funke-Schreibstil: frisch, komisch, kindgerecht. Außerdem ist die Autorin dafür bekannt sich originelle Namen auszudenken.
Mir haben aber die Illustrationen der Autorin gefehlt. Zwar hat sie das Cover gestaltet, am Anfang jedes Kapitels ist die Kapitelnummer verschönert und es zieht sich eine Bordüre durch das Buch, trotzdem hätte ich gerade bei dieser Geschichte einige ihrer Illustrationen gerne gesehen.