Rezension

Ein gelungener Auftakt

Die Chemie des Todes - Simon Beckett

Die Chemie des Todes
von Simon Beckett

Bewertet mit 3.5 Sternen

David Hunter ist Rechtsmediziner, arbeitet nun aber im verschlafenen Örtchen Manham als Landarzt. Er hat einen schlimmen Schicksalsschlag hinter sich und versucht einen Neuanfang. Trotz all seiner Bemühungen bleibt er jedoch immer „der Neue“. Als die Leiche einer jungen Schriftstellerin gefunden wird, die auf grausame Weise verunstaltet wurde, bittet die Polizei um seine Hilfe. Schon bald gibt es weitere Entführungen und Leichen.

Das Hörbuch ist von Johannes Steck sehr gut vertont. Er baut Pausen geschickt ein und versteht es, an den richtigen Stellen Spannung und Emotionen aufzubauen. Seine Stimme ist sehr angenehm zum Zuhören.

Passend zum Titel werden die chemischen Vorgänge beim Verwesungsprozess und auch wie die Rechtsmedizin daraus Schlüsse auf den Todeszeitpunkt und die Todesart erklärt ausführlich erklärt. Ich fand diese Einblicke sehr interessant. Man konnte dem Mediziner David quasi beim arbeiten über die Schulter schauen und die daraus folgenden Schritte sehr gut nachvollziehen.

Die Geschichte wird aus Davids Perspektive erzählt und so erfahren wir nicht nur alles über den Fall, sondern auch über Davids Vergangenheit und seine Ansichten zum Leben in Manham. Er ist ein ambitionierter Arzt, der aber immer noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, die ihn regelmäßig in Träumen heimsucht. Im Laufe der Geschichte schließt er in kleinen Schritten immer mehr damit ab und versucht sein Leben weiter zu leben.

Spannungsmomente sind hier sehr gut eingebaut und als es zum Showdown kommt, kommt es zu einer unerwarteten Wendung, als die Identität der Täter aufgedeckt wird.

Meiner Meinung nach ein gelungener Auftakt einer spannenden Krimireihe mit einem sympathischen Protagonisten.