Rezension

Ein gelungener Auftakt für Celaena

Throne of Glass - Die Erwählte - Sarah J. Maas

Throne of Glass - Die Erwählte
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 5 Sternen

Celaena Sardothien war einst eine bekannte Assassine, bis sie geschnappt und zur Sklavenarbeit in den Minen von Endovier verurteilt wurde. Obwohl die Lebenserwartungen dort nicht sehr hoch sind, schafft sie es, die Tortur ein ganzes Jahr zu überleben. Doch sie bekommt eine Chance auf Freiheit, wenn sie für den Kronprinzen Dorian an einem Wettkampf teilnimmt und diesen gewinnt. Da sich das Angebot besser anhört, als weiter in den Minen zu arbeiten, geht sie darauf ein. Um eine Chance gegen ihre Rivalen zu haben trainiert sie mit dem Captain der Leibgarde, Chaol Wetsfall. Wo am Anfang noch Unverständnis und Misstrauen zwischen den beiden herrschte, wächst langsam die Zuneigung. Aber auch Prinz Dorian fühlt sich zu Celaena hingezogen. Während des Wettkampfes wird Celaena auf die seltsamen Vorgänge im Schloss aufmerksam, und geht den Geheimnissen der königlichen Familie auf den Grund.

Ich habe schon die vier Kurzgeschichten, die von Celaenas Vergangenheit als Assassine erzählen, sehr gemocht, vor allem da sich ihr Charakter so stark weiterentwickelt hat. Diese Entwicklung geht im Roman weiter. Ich mag Celaena als Protagonistin, weil sie den Eindruck einer begabten Assassine macht, ohne dabei „übertrieben“ zu wirken.
Generell bin ich kein Fan von dem Konzept „Love-Triangle“, finde es hier aber ganz gut eingesetzt. Man weiß nicht unbedingt von Anfang an für wen sie sich entscheiden wird, und die Beziehungen wirken echter und nicht so aufgezwungen, wie man es leider sonst von so einer „Dreiecksbeziehung“ gewohnt ist.
Die Fantasywelt in der wir uns befinden ist vielschichtig und interessant, auch wenn es hier wieder einige Klischees gibt. Aber was wäre Fantasy ohne Klischees?
Außerdem werden noch nicht alle Geheimnisse im ersten Band aufgelöst, was einen neugierig auf die Fortsetzung macht.