Rezension

Ein genialer Thriller

Der Nostradamus-Coup - Gerd Schilddorfer

Der Nostradamus-Coup
von Gerd Schilddorfer

Bewertet mit 5 Sternen

John Finch holt mit seiner Freundin Amber Rains auf einem einsamen Flughafen eine restaurierte DC-3 ab. Doch dann stellen blinde Passagiere ihre Forderungen. Aber John gelingt es durch ein sehr waghalsiges Flugmanöver seine ungebetenen Fluggäste außer Gefecht zu setzen. Einer der beiden überlebt es nicht. Er hat ein Notizbuch bei sich, dass John an sich nimmt. Die Art der Einträge macht es geheimnisvoll und weckt Johns Interesse. Schon bald hat er es mit Gegnern zu tun, die ein Auge auf das Buch geworfen haben und denen Menschenleben nichts bedeuten. Das stachelt Finch nur noch mehr an, die Sache weiter zu verfolgen. Mit Freunden versucht er der Sache auf den Grund zu gehen und befindet sich bald in einer gefährlichen Verfolgungsjagd.

Beim Lesen ist mir klargeworden, dass dies ein Folgeband ist (eine Recherche ergab, dass es der dritte Band um den Piloten John Finch ist), aber das ist kein Problem, denn alles ist ausreichend beschrieben.

Das Buch ist wirklich ein volles Pfund, sowohl von der Seitenanzahl als auch vom Inhalt. Der Schreibstil lässt sich wundervoll lesen. Die Geschichte ist spannend, actionreich und sogar ein wenig bildend. Sie wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert und spielt auf verschiedenen Zeitebenen, vom 14. Jahrhundert über die Nazizeit bis zur Gegenwart. Die Vorhersagen des Nostradamus spielen eine Rolle und Hinweise gibt es in der Kunst.

Die Charaktere sind ausgefeilt und authentisch dargestellt, so dass ich mir alle gut vorstellen konnte. Bei manchen Personen weiß man nicht so recht, auf welcher Seite sie stehen und es gibt immer wieder Wendungen, die Erkenntnisse und vermeintliche Lösungen über den Haufen werfen. Selbst am Schluss wurde ich wirklich noch einmal überrascht.

Meine Leseempfehlung für diesen hochspannenden und temporeichen Thriller.