Rezension

Ein geniales Buch

Das göttliche Mädchen - Aimée Carter

Das göttliche Mädchen
von Aimée Carter

Cover:
Das mythisch anmutende Cover zeigt ein wunderschönes Mädchen in einem weißen Kleid. Passend dazu die griechisch angehauchte Schrift. Für mich eine Punktlandung weil es perfekt zu der Story passt!

Erster Satz:
„Wie ist es diesmal passiert?“

Meine Meinung:
Katherine Winters, die von allen nur Kate gennannt werden will, ist mit ihrer Mutter auf dem Weg in die Sadt Eden. Das ist der letzte Wunsch ihrer todkranken Mutter, sie möchte dort sterben wo sie früher gelebt hat.
Widerwillig geht Kate dort in die Highschool, fest entschlossen wieder nach New York zu gehen, wenn ihre Mutter gestorben ist.

Kate liebt ihre Mutter über alles und will nicht akzeptieren, dass diese bald sterben muss. Sie geht auch nur in die Schule weil ihre Mutter es so möchte. Widerwillig findet Kate auch zwei Freunde: James und Ava.

James drängt sich Kate direkt am ersten Schultag auf und ist gleich ein enger Freund für sie. Er hilft ihr wo er nur kann und als Kates Mutter dann ins Krankenhaus muss, weicht er kaum mehr von ihrer Seite.

Ava wird durch einen unglücklichen "Unfall" Kates Freundin. Kate rettet Ava das Leben und geht dafür einen Deal mit dem mysteriösen Henry ein: Sie muss für 6 Monate zu ihm ziehen, mit allen Konsequenzen.

Kate geht den Handel aber erst ein als etwas schreckliches passiert und sie einsieht, dass doch nicht alles so ist wie es scheint: Denn sie muss nicht nur ein halbes Jahr einfach an Henrys Seite leben, sondern sie muss sich Prüfungen stellen und der Tod kann auch an jeder Ecke lauern. Trotzdem nimmt sie die Herausforderung an.

Henry ist das ganze Buch sehr distanziert und zurückhaltend. Man lernt ihn nicht wirklich näher kennen oder kann eine große Beziehung zu ihm aufbauen. Das ist schade, weil er kein schlechter Kerl zu sein scheint. Aber immer wenn es ernst zu werden drohte oder ich dachte, jetzt kommt er mal ein wenig aus sich heraus, dann verschwindet er oder zieht seine Schutzmauer wieder hoch.

Aimée Carter schaffte es bis zum Schluss die Spannung aufrechtzuerhalten. Die Story wird aus Kates Sicht erzählt, was dazu beiträgt die Spannung zu erhalten. Der Leser versucht zusammen mit ihr die Rätsel zu lösen und die Prüfungen zu bestehen. Vor allem der Schluss hat mich begeistert und ist einfach klasse gelöst. Es passieren nochmal Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hätte und das Ende ist einfach nur Happy-End-mäßig klasse!

Nur den Klappentext finde ich etwas unglücklich formuliert. Bei mir war er der Grund warum das Buch so lange ungelesen im Buchregal lag. Henry verspricht nämlich nicht Kates Mutter zu retten, denn das kann er nicht. Er verspricht lediglich ihren Tod aufzuschieben, sodass sie mehr Zeit miteinander haben und Kate sich in Ruhe verabschieden kann.
Die anderen Mädchen vor Kate wurden umgebracht, das hat ja sehr wenig mit Seelenstärke zu tun. Trotzdem nimmt Kate die Herausforderung an und fühlt sich gleichzeitig zu Henry hingezogen, aber erst nach und nach findet sie heraus auf was sie sich da wirklich eingelassen hat und dass, wenn sie scheitert, nicht nur sie etwas zu verlieren hat.

Fazit
Ein geniales Buch das anders ist als mich der Klappentext vermuten lies. Wenn ich gewusst hätte, dass das Buch so gut meinen Geschmack trifft, dann hätte ich es doch schon viel eher gelesen.
Die Geschichte hat mich schon nach den ersten Seiten in ihren Bann gezogen.
Eine wunderschöne Lektüre für zwischendurch, vor allem wenn man sich mit der griechischen Mythologie schon auskennt. Ich freu mich auf Band zwei!

Reihe:
Das göttliche Mädchen
Die vollkommene Kämpferin (Kurzgeschichte)
Die unsterbliche Braut
Der Preis der Ewigkeit