Rezension

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Ein Geocaching der besonderen Art

Fünf - Ursula Poznanski

Fünf
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Frau und ein Mann in einem Raum gefangen. Er ist gefesselt, sie nicht. Der Mann fleht sie an, ihn zu befreien, zusammen hätten sie doch bestimmt eine Chance! Doch Nora sagt nur zu ihm, er solle still sein. Auf einemTisch liegen die Mordinstrumente. Ihm fehlt bereits ein Ohr. Und Nora steht da, und überlegt….

Am frühen Morgen auf einer Kuhweide. Eine Kuh findet ihren Fund am Fuß des Felsens als ungenießbar. Es ist eine weibliche gefesselte Leiche. Als Beatrice Kaspary und Florin Wenninger zu dem Fundort gerufen werden stellen sie fest, dass die Leiche an den Füßen tätowiert ist.  Es sind Koordinaten. Am nächsten Tag suchen sie den angegebenen Ort auf. Sie finden eine Frischhaltedose und darin eine, in Folie eingeschweißte, männliche Hand. Darunter ein Zettel der ihnen den Weg zu den nächsten Koordinaten weist. Das sei wie beim Geocaching sagt Kollege Stefan Gerlach. Nur dass man da gewöhnlich nur eine Station hat. Doch der Mörder lässt die Polizei immer wieder Leichenteile finden: Den anderen Arm, Ohren…... Und er gibt ihnen immer wieder ein Rätsel auf, aufgrund dessen sie Personen und das nächste Versteck finden. Doch sobald sie die Person kontaktiert haben, wird sie ermordet. Eine junge Frau, die unter Betreuung steht, stellen sie unter Polizeischutz, mit der Hoffnung, den Owner – wie sie den Mörder nennen – so zu stellen. Doch er gibt sich keine Blöße…

Werden die drei Ermittler den Mörder fassen? Am Ende hat er es gar auf Beatrice abgesehen, wird sie ihm entkommen? Und was ist sein Motiv? Gibt es irgendeinen Grund für ihn, so zu handeln bzw. zu morden?

Die ist das dritte Buch von Ursula Poznanski, das ich gelesen habe. Und ich wurde noch von keinem enttäuscht. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen und zu halten bis zum Schluss.  Wie viele hier habe auch ich von Geocaching noch nie etwas gehört. Und nach diesem Buch komme ich wahrlich auch nicht in Versuchung es auszuprobieren! Die fehlenden Kapitel sind mir –vor lauter wissen wollen wie es weitergeht -  gar nicht aufgefallen. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen.  Die Protagonisten kamen sehr sympathisch rüber. Florin Wenninger in einer Wochenendbeziehung und Beatrice geschieden mit zwei Kindern  und einem Ex der sie nicht einmal nachts in Ruhe lässt.  Ich habe es genossen und mit Begeisterung gelesen. Da es wirklich sehr spannend war, konnte ich es auch relativ schnell lesen. Von mir volle fünf Sterne!