Rezension

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Ein gewohnt guter Eschbach-Roman, jedoch mit Ungereimtheiten

Teufelsgold - Andreas Eschbach

Teufelsgold
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als großer Eschbach-Fan neige ich schnell dazu, jedes Buch von ihm mindenstens mit gut zu bewerten, vor allem auch die gut gesprochenen Hörbücher. Auch hier war ich nach Beendigung erst zufrieden, doch nach und nach stellten sich einige Fragen über Ungereimtheiten auf.

Zunächst erscheint der Protagonist Hendrik Busske noch als symphatischer Durchschnittsmensch, der durch mehrere Zufälle beliebter und erfolgreicher wird - etwas, was er selbst nicht glauben konnte. Später erfahren wir, dass er wohl schon vor seinem Durchbruch zum Teil ein Draufgänger war. Hm.

Gut gefallen hat mir insbesondere die Darstellung seiner Selbständigkeit, die Hürden, die es dabei zu überwinden gab. Ökonomische Aspekte sind bei Eschbach ja schon in der Vergangenheit ausgiebig dargestellt worden, auch hier passen sie gut zum Ganzen.

Achtung Spoiler!:

Was mir nicht klar wurde, ist, weshalb der Deutsche Orden den Stein der Weisen über so viele Jahrhunderte versteckt hält; ist es zur Abwendung einer erneuten Katastrophe wie im Mittelalter? Die Reaktion jedenfalls, die nach der Feststellung des Fehlens des Steines erfolgt, finde ich dafür unangemessen.

Dennoch macht das Buch Spaß beim Lesen und ich gebe gerne 7/10 Punkte.