Rezension

Ein gut gestalteter Jugendthriller und Auftakt der Reihe

Blackbird - Anna Carey

Blackbird
von Anna Carey

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Mit Geld kann man alles kaufen. Auch dein Leben.
Ein Mädchen erwacht auf den Gleisen einer U-Bahn-Station in Los Angeles. Sie weiß nicht, wer sie ist, wo sie ist, wie sie dort hinkommt. Sie hat ein Tattoo auf der Innenseite ihres rechten Handgelenks, das einen kleinen Vogel in einem Viereck zeigt. Sie erinnert sich an nichts. Nur bei einer Sache ist sie sich sicher: Jemand will sie töten. Also rennt sie um ihr Leben, versucht die Wahrheit herauszufinden. Über sich und über die Leute, die sie töten wollen. Nirgendwo ist sie sicher und niemand ist, was er zu sein scheint. Auch Ben, der Einzige, dem sie glaubte, vertrauen zu können, verbirgt etwas vor ihr. Und die Wahrheit ist noch viel verstörender, als sie es jemals für möglich gehalten hat.
(Quelle: cbt)

Meine Meinung
Ein Mädchen wacht auf den Gleisen einer U-Bahn-Station auf. Sie befindet sich in Los Angeles. Doch mehr weiß sie nicht, hat keinerlei Erinnerungen wer sie ist oder was sie dort macht. Nur ein kleines Tattoo auf ihrem rechten Handgelenk könnte eine Spur sein. Sie merkt sie wird beobachtet, jemand will sie töten. Sunny, so nennt sie sich, rennt fortan um ihr Leben. Sie kann niemanden wirklich vertrauen, zu niemand gehen, auch nicht zur Polizei. Ben, den sie durch Zufall kennenlernt mag sie und sie baut Vertrauen zu ihm auf. Doch auch er hat ein Geheimnis …

Der Jugendthriller „Blackbird“ stammt von der Autorin Anna Carey. Es ist der Auftaktband einer Reihe und für mich war dies das erste Buch der Autorin. Ihre andere Reihe kenne ich leider nicht.

Sunny, die Protagonistin, hat keinerlei Erinnerungen an ihr Leben. Sie versucht aber das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie ist mutig, stark und willensstark. Das muss sie aber auch sein in der Situation, in der sie sich befindet. Sunny muss um ihr Leben fürchten, doch sie gibt nicht auf, versucht in ihr Leben zurückzufinden.
Ben war mir, trotz dass er schon geheimnisvoll wirkt, sympathisch. Er und Sunny treffen eher zufällig aufeinander. Ben ist eher der normale Junge mit so ganz alltäglichen Problemen. Am Ende, als sein Geheimnis ans Licht kommt, war ich dann aber doch schockiert.
Die Organisation, gegen die Sunny und Ben kämpfen, wird erst nach und nach offenbart. Die Informationen kommen nur spärlich ans Licht, man erfährt nicht viel, es ist aber dennoch sehr interessant.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man wird direkt ins Geschehen gezogen. Es geht sehr rasant zu, man fliegt regelrecht durch die Seiten.
Die Erzählperspektive in diesem Jugendthriller ist sehr ungewöhnlich. Sie ist durchweg in der 2. Person, der Leser wird quasi direkt angesprochen und mit ins Geschehen integriert. Mit dieser Perspektive hatte ich zu Beginn doch so meine Schwierigkeiten. Man gewöhnt sich aber dran und dann geht das Lesen flott voran.
Die Handlung ist interessant und spannend gehalten. Man erlebt die Handlung direkt mit, ist immer am Ball und möchte eigentlich immerzu wissen wie es weitergeht. Es ist atemberaubend und fesselt undgemein. Die Spannungskurve wird konstant hoch gehalten und alles wirkt authentisch.

Das Ende ist ein großer Showdown. Es ist nicht abgeschlossen, viele Fragen bleiben unbeantwortet. Man beliebt als Leser neugierig zurück, wie es wohl im zweiten Band weitergeht. Wann dieser auf Deutsch erscheint ist jedoch noch unklar.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Blackbird“ von Anna Carey ein doch sehr gut gestalteter Jugendthriller und Auftaktband der Reihe.
Eine mutige Protagonistin, der flüssige Stil mit einer ungewöhnlichen Erzählpersepktive, die mir zu Beginn jedoch ein paar Probleme bereitet hat, sowie eine fesselnde Handlung haben mir hier spannende Lesestunden beschert und machen Lust auf mehr.
Durchaus lesenswert!