Rezension

Ein guter Auftakt, der Potenzial nach oben hat

Königreich der Schatten: Die wahre Königin - Sophie Jordan

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
von Sophie Jordan

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Königreich der Schatten: Die wahre Königin“ von Sophie Jordan ist der Auftakt einer neuen Reihe und handelt von dem Reich Relhok, in dem Luna, die Königstochter verborgen in einem Turm lebt. Niemand darf von ihr erfahren, denn ihre Eltern wurden ermordet. Doch dann trifft sie auf Fowler, ein junger Mann, der ums Überleben kämpft und niemanden an sich heranlässt. Und die beiden machen sich gemeinsam auf eine beschwerliche Reise in eine bessere Welt. Doch die beiden haben so ihre Geheimnisse..

 

Der Schreibstil der Autorin lässt sich schön flüssig lesen und ich konnte die Geschichte fast nicht aus der Hand legen. Die Grundgeschichte mit der fortwährenden Dunkelheit  ist interessant geschrieben und man kann es sich doch ganz gut vorstellen. Nur an Mitterlicht, eine Stunde jeden Tag, wird es hell. Man wird auch direkt in die Geschichte geworfen, ohne vorher großes Vorgeplänkel lesen zu müssen. Das fand ich ganz gut. Luna ist trotz ihrer Beeinträchtigung ein starker Charakter und hat ihren eigenen Kopf. Sie lässt sich dadurch von nichts abbringen, denn bisher ist sie auch ganz gut durchs Leben gekommen. Sie ist ein herzensguter Mensch, dem das Leid der anderen Menschen sehr nahe geht. Das Gegenteil davon ist Fowler. Er bleibt lange undurchsichtig und man fragt sich oft, warum ist er so geworden wie er heutzutage ist. Auch hier wird man noch überrascht, wie auch noch mit einigen anderen Szenen. Was mir anfangs etwas gefehlt hat, war eine richtige Beschreibung des Reiches, der Bewohner, was es mit der Finsternis auf sich hat usw. Da wurde mir zu lange von Luna und ihrem bisherigen Leben erzählt.  Doch nachdem man mehr von Fowler erfährt, dessen Sicht man abwechselnd zu Luna’s Sicht der Dinge lesen kann, wurde die Geschichte ausgeglichener.

Der Hauptteil der Geschichte handelt aber von der Reise, die Luna und Fowler unternehmen, von den Schwierigkeiten, auf die sie stoßen und von Geheimnissen, die gelüftet werden. Große Spannung kommt hier leider nicht auf, dennoch gibt es immer mal wieder einzelne spannende Momente, die mir gut gefallen haben.

Die Autorin schafft es durch die bildhaften Beschreibungen, die Stimmung während der Finsternis gut nahe zu bringen, hätte das aber teils noch ausführlicher gestalten können. Und leider ist das Ende dieses 1. Teils sehr offen, was mich mit vielen offenen Fragen zurück lässt.

 

Ein interessanter Teil einer neuen Reihe, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde!