Rezension

Ein guter Start

Die Verratenen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Endlich wieder ein neuer Roman von Ursula Poznanski! Ich war sehr gespannt, ob er an die herausragenden Jugendthriller „Erebos“ und „Saeculum“ anknüpfen kann.

 

Das Buch spielt in einer Zukunft auf der Erde nach einer nicht näher beschriebenen Klimakatastrophe, der „Langen Nacht“. Die Erde ist größtenteils von Schnee und Eis bedeckt, doch einige Menschen haben diese Entwicklung vorausgesehen und die Sphären gegründet. Das sind Kuppelbauten, in denen das Leben der Menschen weiterhin möglich ist. Doch es haben sich nicht alle Menschen für ein Leben unter Kuppeln entschieden. Diejenigen, die sich für die Außenwelt entschieden haben, organisieren sich in Clans und kämpfen Tag für Tag ums Überleben.

Einige Generationen später:

Die Hauptperson Eleria gehört mit ihren Freunden zur Elite an der Borwin Akademie. Sie wird auf Rang 7 geführt, ihr Freund Aureljo ist Rang 1 der Stundenten. Damit ist ihnen jetzt schon ein Platz in der Führungsriege der Sphären sicher. Alle Studien scheinen darauf ausgerichtet zu sein, das Leben für alle Menschen wieder einfacher zu machen und auch den Clans Unterstützung beim Überleben zu bieten. Doch dann schnappt Eleria eine Unterhaltung zwischen einigen Mentoren der Universität auf, die sie selbst, ihren Freund und einige andere Studenten einer Verschwörung beschuldigen. Erschüttert versucht Eleria Licht in die Sache zu bringen, aber wem kann sie noch vertrauen? Und es mehren sich die Anzeichen, dass sich in Wirklichkeit ganz andere Dinge außerhalb der Kuppeln abspielen, als ihnen weisgemacht werden.

Ein Wettlauf gegen die Zeit und einen unbekannten Feind beginnt…

Ursula Poznanski schafft es im Startband ihrer Dystopie-Trilogie neue Akzente zu setzen und nicht wie ein Abklatsch von Panem und Co. zu klingen. Die von ihr geschaffene Welt ist gut durchdacht und die Spannung wird durch viele Wendungen ständig hoch gehalten. Darum von mir eine absolute Leseempfehlung!