Ein guter Thriller der aber leicht verwirrt
Bewertet mit 4 Sternen
Es gibt gleich zu Anfang vier Handlungsstränge die sich im Laufe des Buches miteinander verbinden. Unter anderem Hauptkommissar Kalkbrenner der zu einem Tatort gerufen wird und mit ansehen darf wie mehrere Leichen aus Kloakebecken gezogen werden und einer Frau die ihre Pflegetochter vermisst und letztendlich mit der Suche auf sich allein gestellt ist.
Am Anfang ist es etwas unübersichtlich den vier verschiedenen Handlungen zu folgen was sich allerdings schnell gelegt hat.
Ich muss zugeben dass mir eine Rezension zu diesem Buch etwas schwer fällt weil es eben sehr viel ist was passiert und alles irgendwie miteinander zusammen hängt und irgendwie auch nicht.
Es werden verschiedene Thematiken behandelt wie Drogen, Mord, Misshandlung, Pädophilie. Und stellenweise darf man meiner Meinung nach nicht zu schwache Nerven haben da es doch teilweise harte Dinge sind die beschrieben werden.
Es wird immer aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, die Länge dieser Abschnitte finde ich genau richtig, man kommt gut rein in die einzelnen Geschichten aber man fühlt sich auch nicht raus geworfen wenn es mit der nächsten weiter geht. Auch hört es immer an einer spannenden Stelle auf wie ich finde, somit freut man sich über jeden Abschnitt wenn er weiter geht. Im großen und Ganzen kann man sich gut darauf einlassen.
Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut, es lässt sich flüssig lesen, Spannung wird aufgebaut, man fühlt sich gut geleitet.
Zum Ende hin wird es noch mal richtig spannend, es gibt oder bzw gab für mich, den ein oder anderen "Aha" und "Das gibts doch nicht, wer hätte das gedacht" Moment.
Aber auch ein paar Fragen kamen auf, nicht alles habe ich verstanden wie es zusammen hängt, vielleicht liegt das aber auch an mir :D
Mein Fazit ist: Ein wirklich klasse Thriller, der nicht so leicht zu durchschauen ist. Dies war mein erstes aber definitiv nicht letztes Buch von Martin Krist und es lohnt sich auf jeden Fall zu lesen. Für jeden Thriller Fan zu empfehlen :) Ein Stern Abzug gab es für mich nur weil manches für mich doch etwas zu undurchsichtig war, was die Zusammenhänge betrifft.