Rezension

Ein holpriger Einstieg

Der Dunkle Turm - Schwarz - Stephen King

Der Dunkle Turm - Schwarz
von Stephen King

Der Film wart gesehen und die Lust auf die Reihe stieg mehr und mehr. Daher freute ich mich sehr als mir das Bloggerportal von Random House das Buch als Rezensionsexemplar überließ.

Ich habe bereits Werke von Stephen King gelesen aber biss mir schließlich an diesem die Zähne aus. Warum? Das erfahrt ihr jetzt.

Die Geschichte rund um den Revolvermann Roland faszinierte mich, leider aber erst nach sehen des Filmes. Das Buchverfilmungen am Ende meist nur noch einen Hauch mit dem Buch selbst zutun haben, durfte ich diesmal heftig erfahren. Denn wer glaubt auch nur ansatzweise die Geschichte wie im Film zu erlesen, den muss ich leider enttäuschen.

Im ersten Buch der 7 teiligen Reihe erfahren wir sehr viel, aber doch irgendwie zu wenig. Dinge werden erwähnt, die aber keinerlei Erklärung bekommen. Sie sind einfach da und wir müssen damit klar kommen. Wir ziehen z.B. mit Roland durch die Lande,besuchen Dörfer und durchstreifen die Wüste auf der Suche nach dem Mann in schwarz. Was wir jedoch dabei erleben, war zumindest für mich, mit sehr vielen Fragen behangen. 

Von früheren Büchern King´s war ich es bereits gewohnt, das es hin und wieder Anmerkungen zu sexuellen Erlebnissen der Charaktere gab, welche diesmal auch nicht ausblieben. Tatsächlich durfte man erlesen wie der Revolvermann seinen Trieben freien Lauf lassen konnte. Diese Szenen hätte man aber auch getrost weg lassen können, da sie keinen weiteren Sinn für die Handlung hatten.

Wer noch nie einen King gelesen hat, dem würde ich abraten mit diesem Buch zu beginnen. Zum einen da es eine Reihe ist und zum anderen da sie sehr komplex und stellenweise sogar sehr verwirrend war. Gerade die Schreibweise irritierte stark und ließ es nicht zu der Geschichte auf geradem Wege zu folgen. Dies war auch der Grund warum ich solange für das Buch brauchte. Ich las viele Seiten doppelt um wenigstens ansatzweise Zusammenhänge zu erkennen.

Das Ende überraschte mich dann noch einmal und stellte ein für alle mal klar das wir es hier mit einem King zutun haben. 

Die Geschichte rund um Roland und seinem Wesen als Relvolermann, wurde zumindest teilweise erklärt. Stellenweise tauchten wir in Rolands Kind hinab und erlasen eine Kindheit die streng, freizügig aber auch voller Regeln war. Trotzdem verstand ich nicht wieso man einen Mann verfolgen muss um ihn etwas zu fragen. 

Jack, spielte im Buch nur eine kleine Rolle, die dazu auch noch viele Fragen aufwarf. Denn er taucht plötzlich auf und ist dann einfach da. Dies hinterließ bei mir einen faden Beigeschmack, da ich gerne erfahren hätte wie er in diese Welt kam. Richtig beschrieben wurde Jack auch nicht, was ihn fast unwichtig machte.

Sowohl in der Vergangenheit des Revolvermannes als auch in seiner Gegenwart dürfen wir von normalen Menschen bis hin zu Mutanten alles erleben. Gerade die Menschen im Buch hatten ein hartes Leben welches sie mit dem Rauchen von Gras zu verbessern versuchten. Die Mutanten waren zum Teil unterhaltsam, da ihre Fähigkeiten nicht verbessert sondern ehr verschlechtert wurden. 

In seiner Vergangenheit lernen wir Roland´s Eltern, seinen Lehrmeister und andere Kinder kennen. Ihre Bräuche und Sitten zu erlesen war dabei sehr spannend aber auch erschreckend, da sie manchmal an Wilde erinnerten. Gerade der Übergang vom Kind zum Relvolvermann wurde sehr deutlich erzählt und überraschte was das Scheitern der Aufnahme daher brachte.

Das Buchcover zum Film fand ich sehr unpassend gewählt, da die Handlung vom Buch und die vom Film sehr unterschiedlich waren. Von Wolkenkratzern, geschweige den Straßen kann man im Buch nämlich nix erlesen. Zumindest nicht im ersten Teil.

Die kuriose und schwere Schreibweise gab dem Buch mehr Verwirrung als Spannung. Viele offene Fragen locken in den 2. Teil, hätten aber zumindest ansatzweise einmal erklärt werden können.