Rezension

Ein Igel und der böse Wolf?

Ein stachliger Gefährte
von Piper Vaughn

Bewertet mit 4 Sternen

Mir gefällt der herbstliche Stil des Covers. Es wirkt sehr warm und einladend. Die Bilder sind gut aufeinander abgestimmt, auch wenn man gerne auf den freien Oberkörper hätte verzichten können.

"Ein stachliger Gefährte" ist ein treffender Titel, der neugierig macht und insgesamt gut gewählt wurde.

Erzählt wird aus der personalen Perspektive und in der Vergangenheitsform, wobei sowohl Avery als auch Dylan zu Wort kommen.

Der Inhalt ist spannend und fesselnd. Die Liebesgeschichte wurde mit Fantasy und ein wenig Thriller gekoppelt. Letztere lese ich eher selten, aber in der Kombination hat es Spaß gemacht. Die ungewollte Gefährtenbindung ist dennoch der Hauptbestandteil der Geschichte. Die ungewöhnliche Mischung von Wolf- und Igelgestaltwandlern ist erfrischend. Wenn ich mich nicht irre, wird sogar mal ein Rentiergestaltwandler erwähnt. Sehr cool!
Sex gibt es recht oft, aber im erträglichen Umfang. Ansonsten störte mich nur Dylans Spitzname für Avery ein wenig.

Avery und Dylan passen gut zusammen, da sie sich charakterlich ergänzen. Mir hat gefallen, dass Avery trotz seines vermeintlich schwächeren Wandlerdaseins keine verweiblichte Heulsuse wird, sondern seinen Mann steht, obwohl er einige weiblich anmutende Vorlieben hat. Dylan ist fast klischeehaft raubeinig und hart, aber es ist auszuhalten mit ihm. Besonders gefallen haben mir die besten Freunde der beiden! Sehr originelle Leute.
 

Fazit:

"Nur" vier Sterne? Ja! Das ist eine tolle Leistung. Bis auf die Tatsache, dass das Hin und Her des Liebespaars manchmal anstrengend war, gibt's an der Story nur auszusetzen, dass sie mich nicht zu 100& begeistern konnte. Trotzdem empfehlenswert!