Rezension

Ein intensives Leseerlebnis

Muttertag - André Mumot

Muttertag
von André Mumot

Bei Muttertag handelt es sich aus meiner Sicht um eine Mischung aus Horrorroman und Thriller.

Im Mittelpunkt steht eine Sekte, welche speziell erkrankten Menschen einen Zufluchtsort bietet. In dieser entlegenen Villa finden Experimente an diesen Kranken statt und es kommt immer wieder im Umkreis zu vermissten Personen. Der Pensionär Korff hatte in seiner Vergangen-heit bereits intensiv mit dieser Sekte zu tun, dachte aber, dass dieses Kapitel in seinem Leben für immer geschlossen sei. Als eine alte Bekannte vor seiner Türe steht, weiß er dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist und sich die Personen in seiner näheren Umgebung in Gefahr befinden. 

Andre Mumot erzählt in Muttertag eine sehr komplexe und vielschichtige Geschichte. Sein sehr bildreicher und intensiver Schreibstil erfordert beim Lesen die volle Konzentration, da ansonsten der Überblick über die Geschehnisse verloren geht. Er arbeitet dabei mit vielen Charakteren (eine Auflistung der wichtigsten Personen ist im Anhang beigefügt) und wechselt ständig die Perspektiven des Erzählers. So blieb ich zu Beginn der Geschichte noch lange außen vor und es war Durchhaltevermögen gefragt, um sich der Versuchung, das Buch zur Seite zu legen, zu widersetzen. Im Nachhinein bin ich froh das Buch beendet zu haben, da die vielen Handlungsstränge immer mehr ineinanderfließen und sich zu einem Ganzen ergänzen. Das Finale hat mich aber auch noch nachdenklich zurückgelassen und ich bin froh das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen zu haben, um mir über die Kommentare der anderen Teilnehmer die Handlung zu verdeutlichen.

Insgesamt stellt "Muttertag" von Andre Mumot eine wirkliche Herausforderung an den Leser dar und genau diese Vielschichtigkeit und der anspruchsvolle Schreibstil veranlasst mich das Buch mit vier von fünf Sternen zu bewerten!!!

Kommentare

hobble kommentierte am 02. Dezember 2016 um 07:00

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