Rezension

Ein interessanter Protagonistin und schöne Hintergrundinfos, aber kein Must-Read

Die Chroniken des Magnus Bane - Cassandra Clare, Maureen Johnson, Sarah Rees Brennan

Die Chroniken des Magnus Bane
von Cassandra Clare Maureen Johnson Sarah Rees Brennan

Bewertet mit 3.5 Sternen

In „Die Chroniken des Magnus Bane“ dreht sich alles um den Obersten Hexenmeister von Brooklyn und seine Vergangenheit. In mehreren Kurzgeschichten erfährt man mehr über Magnus und was er zum Beispiel während der Französischen Revolution in Paris gemacht hat, es gibt aber auch Geschichten, die sich zeitlich mit der „Chroniken der Unterwelt“-Saga überlappen.

Ganz allgemein ist es auf jeden Fall sehr interessant, mehr über den Hexenmeister zu erfahren, der ja schon einiges erlebt hat, vor allem, da vieles auch mit der Reihe um Clary und Co. zusammenhängt. Manche der Kurzgeschichten fand ich persönlich nicht ganz so prickelnd, wie die in Peru oder Paris, doch mit der Zeit werden die Geschichten interessanter, weil immer mehr Schattenjäger ins Spiel kommen, die zumindest vom Namen her bekannt sind. Es werden außerdem nicht nur Bezüge zu „Chroniken der Unterwelt“, sondern auch zur „Clockwork“-Reihe hergestellt. Aber vor allem die letzten paar Geschichten fand ich ziemlich spannend, eben weil sie mehr oder weniger direkt mit den „Chroniken der Unterwelt“ zusammenhängen. Es gibt Informationen zum Krieg, der durch Valentin ausgelöst wurde, sogar Klein-Clary kommt einmal vor (wobei sie es auf den paar Seiten geschafft hat, mich unglaublich zu stressen) und Alec hat auch einen besonderen Platz in der ein oder anderen Geschichte, was ich besonders süß finde, denn in der Hauptreihe erfährt man kaum etwas über die Anfänge der Beziehung zwischen den beiden.

Meine absolute Lieblingsgeschichte ist aber „Die Rettung Raphael Santiagos“. Raphael wird vielleicht auch schon der ein oder andere kennen und das Duo von ihm und Magnus ist einfach unschlagbar, Raphael ist so ein cooler Charakter und hier erfährt man viel über seine Anfänge als Vampir. In dieser Geschichte musste ich ein ums andere Mal wegen seiner sarkastischen Sprüche lachen^^

Ansonsten mochte ich den Roman fast mehr als die Hauptreihe, was wohl vor allem daran liegt, dass ich Magnus im Gegensatz zu Clary und Jace sehr sympathisch finde und mit einer guten Hauptperson steht und fällt eine Geschichte. Magnus Bane ist einfach ein herrlich exzentrischer Charalter, den man gernhaben muss. Der Schreibstil hat seine Persönlichkeit ganz gut eingefangen, wie ich finde, auch wenn ich Cassandra Clares Schreibstil an sich nicht besonders gut finde. Es fehlt hier auch ein wenig an Spannung, aber dafür können die Geschichten mit Humor aufwarten.

Wer noch mehr zum Background der „Chroniken der Unterwelt“-Reihe wissen möchte, sollte sich das Buch auf jeden Fall zulegen, ich würde es aber nicht als Muss bezeichnen.