Rezension

Ein interessantes Cover, welches mich durch seinen Klappentext schnell überzeugen konnte.

Iron Flowers - Die Rebellinnen - Tracy Banghart

Iron Flowers - Die Rebellinnen
von Tracy Banghart

Ab und an fehlte mir auch ein wenig Tiefe in der Handlung des Romans, was jedoch meinem Lesevergnügen keinen Abbruch tat.

Iron Flowers – Die Rebellinen (Tracy Banghart)

Erschienen:

25. April 2018

Seitenzahl: 384

Verlag: Fischer Sauerländer Verlag

Hardcover: 16,99€

ISBN: 978-3737355421

 

Die Autorin

 

Tracy Banghart, welche mit ihren E-Book-Serien „Rebel Wings“ sowie „By Blood“ ihr Debüt feierte, ist selbst bekennender Fan der Serie „The 100“. Nun schafft sie mit „Iron Flowers“ ihre eigenen starken Frauengestalten. Sie wuchs in Maryland, USA, auf und studierte in England Buchwissenschaften. Heute lebt sie auf Hawaii.

 

Die Rebellinen

Für Nomi und Serina scheint ihr Schicksal klar. Während Serina schon ihr ganzes Leben lang für das Leben als Grace ausgebildet wird, hat Nomi Schwierigkeiten sich den Normen und Gesetzmäßigkeiten dieser Gesellschaft unterzuordnen. So kann sie lesen, was für Frauen verboten ist. Daher begleitet sie Serina an den königlichen Hof, wobei der Thronfolger seine Graces auswählen soll, lediglich als Zofe. Als sie dann jedoch einen schwerwiegenden Fehler begeht, laufen die Geschehnisse aus dem Ruder. Beide Schwestern müssen ihre Träume aufgeben, doch sie sind fest entschlossen sich nicht unterkriegen zu lassen und kämpfen eisern für ihre Rechte…

Fazit

Ein interessantes Cover, welches mich durch seinen Klappentext schnell überzeugen konnte. Schon nach den ersten Seiten war ich mitten im Geschehen rund um Nomi und Serina. Besonders die wilde und unbezähmbare Nomi hat es mir schnell angetan, auch wenn sie sehr leichtfertig mit verbotenen Dingen umgeht. Ganz im Gegensatz zu ihr steht ihre Schwester Serina, welche mir durch ihre Regelkonformität und Unterwürfigkeit eine Zeit lang auf die Nerven ging. Doch so ist nunmal diese Zeit, denn Frauen haben keine Rechte, keine Träume, keine Zukunft, außer an der Seite des Thronfolgers als Grace.

Der Schreib- und Erzählstil von Tracy Banhart macht definitiv Lust auf mehr. Er ist locker, leicht und angenehm. Allerdings auch fesselnd, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Als die Ereignisse sich überschlagen, ergeht es mir da nicht anders. Schnell hat man als Leser seine Favoriten, was die Protagonisten angeht. Umso überraschter wurde ich immer wieder von der ein oder anderen Wendung. Ein wenig erinnerte mich der Roman an „Selection“ oder auch entfernt an Mare und „Die Farbe des Blutes: Die rote Königin“, allerdings geht die Entwicklung in eine andere Richtung, trotz starker weiblicher Charaktere.

Der Roman zeichnet sich durch zwei Handlungsstränge aus, welche dem Leser die Weiterentwicklung der beiden Schwestern vor Augen führt, welches so ganz anders weitergeht, wie vorhergesehen. Doch beide scheinen wider Erwarten Kämpfernaturen zu sein und wollen nicht aufgeben. Weder Nomi, welche dringend herausfinden will, wer ehrlich zu ihr ist und wer nur ein Hochstapler, noch Serina, die sich wacker schlägt und jede neue Herausforderung meistern will. Die beiden erinnern mich an meine eigene Schwester, für welche ich durch Feuer gehen würde. Allerdings könnten beide Charaktere unterschiedlicher ausgeprägt sein. Denn beide sind sich in ihrem Handeln doch sehr ähnlich.

Ab und an fehlte mir auch ein wenig Tiefe in der Handlung des Romans, was jedoch meinem Lesevergnügen keinen Abbruch tat. Ich mochte dieses lockere und unterhaltsame Buch, welches mir ein paar spannende Nachmittage bescherte und ich bin wahnsinnig gespannt auf den zweiten Band, denn ich möchte wissen, wie es rund um Serina und Nomi weitergeht und sich die Geschichte weiterentwickelt und hoffe, dass die Geschichte ihr Potenzial noch weiterentwickeln kann.

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