Rezension

ein interessantes Debüt

Moira, Das Erbe der Krylows - Kelda Ardere

Moira, Das Erbe der Krylows
von Kelda Ardere

Seit ihrem 8. Lebensjahr befindet sich Moira in einem Kinderheim in Berlin. Vorher hat sie mit ihren Eltern in Schottland gelebt, bis diese ermordet wurde. Jetzt ist sie 16 Jahre und wartet auf den Tag, an dem sie endlich das Heim verlassen darf. Davor muss sie dafür sorgen, dass sie nicht adoptiert wird. Bis auf Rudi hat sie sich mit niemanden angefreundet und führt das Leben einer Einzelgängerin. Dann eines Tages wird sie dann doch von jemanden adoptiert, wovon sie wenig begeistert ist. Die beiden Fremden offenbaren ihr, dass sie eine besondere Gabe hat und dass sie trainiert werden muss, um diese zu beherrschen. Obwohl Moira das ganze erst einmal nicht glauben kann, merkt sie schnell, dass alles wahr ist und tritt ihr Erbe an.

Insgesamt hat mir dieser erste Teil um Moira gut gefallen. Die Grundidee fand ich sehr gelungen, eine Gabe, die sich in der Familie weitervererbt wird und die sich ein Geheimbund bebildet hat. An manchen Stellen war mir persönlich die Handlung nicht rund genug. Wie z. B. kommt Moira von Schottland nach Berlin in dieses Heim? Wer hat sie da hingebracht?
Und dann ist da noch Rudi, den sie seit 8 Jahren kennt und zum dem sie eine Art Freundschaft entwickelt hat. Er scheint aber nicht das zu sein was er vorgibt zu sein und Moira ist sehr enttäuscht, dass er ihr nicht die Wahrheit gesagt hat. Nachdem sie die Einrichtung verlassen hat, denkt sie keine Sekunde mehr an ihn. Er taucht auch in der späteren Handlung nicht mehr auf, was ich sehr schade fand. So konnte ich für die späteren Neuzugänge Ayden und Ryan wenig abgewinnen und die beiden bleiben relativ blass für mich.
Trotz meiner Kritik hat mich das Buch gefesselt und ich wurde gut unterhalten. Das Ende ist ziemlich abrupt, aber der 2. Teil ist ja bereits erschienen und man muss nicht ewig auf eine Fortsetzung warten.