Rezension

Ein interessantes, spannendes, berührendes Debüt

Ein Sommer in Corona del Mar - Rufi Thorpe

Ein Sommer in Corona del Mar
von Rufi Thorpe

Bewertet mit 4 Sternen

Als ich das Cover sah, hatte ich einen leichten, seichten Frauenroman vor Augen. Aber weit gefehlt. Der Roman erzählt die Geschichte zweier junger Frauen, die als Kinder unzertrennlich waren, sich im Laufe der Zeit aber immer weiter aus den Augen verloren haben.

Mia bewundert ihre wunderschöne und liebevolle Freundin Lorrie Ann, die in einem warmherzigen familiären Umfeld aufwächst und auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen scheint. Bis zu dem Zeitpunkt als ihr Vater stirbt. Von da an ändert sich Lorrie Anns Leben und auf einen Schicksalsschlag folgt der nächste.

Mia dagegen verlässt Corona Del Mar um zu studieren, lernt ihre große Liebe kennen und ihr Leben ändert sich absolut zum Positiven. Plötzlich, Mia ist mit ihrem Freund gerade in der Türkei, steht Lorrie Ann vor ihrer Tür – mittellos und völlig herunter gekommen. Mia erkennt, dass sie in ihrer Freundin scheinbar viel mehr gesehen hat, als richtig war.

Rufi Thorpe hat mich von Anfang an in die Geschichte hineingezogen. Gibt es so etwas wie Schicksal? Kennen wir unser Gegenüber wirklich? Wieviel kann ein einzelner Mensch ertragen, ohne daran zu zerbrechen? Gibt es eine Freundschaft ohne Kompromisse?

Viele Fragen, auf die ich mir als Leser hier meine Antworten geben muss.

Obwohl ich manches nicht nachvollziehen konnte, hat mich die Geschichte doch berührt. Vor allem aber regt sie auch zum Nachdenken an.

Ein interessanter, spannender und berührender Debütroman eines Schriftstellers, von dem ich gerne mehr lesen würde.