Rezension

Ein Kind verschwindet spurlos..

Aber Mutter weinet sehr - Wolfgang Brenner

Aber Mutter weinet sehr
von Wolfgang Brenner

Bewertet mit 3 Sternen

Als der kleine Johann abends nicht nach Hause kommt, gerät das Leben seiner Eltern aus den Fugen. Der Vater verlässt sich bei der Suche nach dem Jungen ganz auf die Polizei. Die Mutter startet, getrieben von der Angst, dass es der Polizei nur um die Ergreifung des Täters geht, einen Alleingang. Tatsächlich nimmt der Täter Kontakt zu ihr auf und es kommt zu heimlichen Treffen, bei denen der Entführer eine Maske trägt. Doch ihre Versuche, ihn zu einer Freilassung von Johann zu bewegen, scheitern und der Kontakt zu ihm bricht ab.

Durch einen Zufall kommt Marie hinter die wahre Identität des Entführers. Nun sind die Karten neu gemischt.

Ein klassischer Psychothriller verbirgt sich nicht gerade hinter diesem Spannungsroman. Dennoch vermag die Entführungsgeschichte durchaus zu fesseln. Marie steht im Mittelpunkt des Romans, ich empfand es jedoch als schwierig eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Manche ihrer Handlungen fand ich nicht wirklich nachvollziehbar. Da die anderen Charaktere neben ihr aber eher blass blieben, musste ich mit ihr Vorlieb nehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass die anderen Figuren etwas mehr Raum zugesprochen bekommen hätten.

Insgesamt ein solider Entführungskrimi, der für unterhaltsame Stunden sorgte.