Rezension

Ein Klassiker in der Endzeit-Literatur...

Blade Runner - Philip K. Dick

Blade Runner
von Philip K. Dick

Bewertet mit 4.5 Sternen

In welch einer Welt leben wir nur, fragte er sich. Jetzt wird schon ein Prämienjäger von einem Androiden angerufen, der ihm seine Unterstützung anbietet. (...verrückte Welt...)

Inhalt:

In einer post-nuklear verseuchten Welt schlägt sich Rick Deckard als Prämienjäger der Polizei von San Francisco durch das Leben. Als sein erfahrener Kollege Dave Holden von einem Androiden außer Gefecht gesetzt wird, sieht der 'Blade Runner' eine Chance, richtig gutes Geld zu verdienen. Allerdings sind die neuen Androiden Modelle Nexus-6 von dem Rosen-Konzern sehr schwer von gewöhnlichen Menschen zu unterscheiden, was seinem Kollegen ja fast das Leben gekostet hätte. Gewissenhaft macht er sich an die Arbeit und glaubt nach der Eliminierung des erste Nexus-6 Androiden auf dem richtigen Weg, als Richard ein ihm völlig unbekanntes Polizei-Department in die Quere kommt, die den Prämienjäger selber als Androiden verdächtigen! Die Grenzen zwischen dem Menschlichen und dem Künstlichen scheinen nur noch minimal und dementsprechend tödlich...

Meinung:

Ich glaube, 'Träumen Androiden von elektrischen Schafen?' ist eine wunderbare Einstiegs-Lektüre in die phantastische Welt des 1982 verstorbenen amerikanischen Autors Philip K. Dick! Was dieser Roman mit des hier zu bewertenden Romans zu tun hat? Nun, dies war der Originaltitel der ersten deutschsprachigen Veröffentlichung, bevor der Roman durch den erfolgreichen Film 'Blade Runner' in den folgenden Auflagen umbenannt wurde. Dick schafft es auf wenigen Seiten eine düstere Zukunft unserer Welt zu skizzieren, die den Leser fesselt, betrübt und zugleich beängstigend fasziniert. Die nicht gerade positiv wirkende Hauptcharaktere Rick Deckard wirkt trotz allem sofort sympathisch und seine ihn an den Rande der Verzweiflung bringende Aufgaben als Prämienjäger nehmen einem beim Lesen mit. Diese Vision des Autors über die kommenden Tage unserer Welt ist eine Gewagte, jedoch keinesfalls von der Hand zu weisende. Dass wir einmal anhand eines Haustiers den Stellenwert in der Gesellschaft verdeutlichen klingt genauso abgedreht wie auch realitätsnah. 'Blade Runner' hat den Hauch einer dunklen Dystopie, welche auf knapp 220 Seiten intensiv von Dick ausgelebt wurde. Ein wunderbares, kurzweiliges Lesevergnügen für Freunde der bodenständigen Science-Fiction. Dieses Buch kann man immer wieder mal Lesen!

Fazit:

Für Freunde des schlichten Sci-Fi sollte dies eine Pflichtlektüre darstellen... 

9,1 Sterne