Rezension

Ein kleines Stück Afrika für zu Hause

Unter der Sonne nur wir - Robin Lyall

Unter der Sonne nur wir
von Robin Lyall

Bewertet mit 5 Sternen

Anfangs war ich ja ein bisschen skeptisch bei diesem Buch, da ich nicht so der Fan von Dreiecksgeschichten bin, doch der Schreibstil und die Protagonistin haben mich überzeugt, das auch solche Bücher toll sein können.
Die Protagonistin Nele kann einem schon wirklich leid tun, sie erwischt ihren Freund beim Sex mit einer anderen. Ich kann mir gar nichts schlimmeres vorstellen, doch dann überraschen sie ihre Eltern mit einer Reise nach Afrika. Ihr großer Traum wird wahr und sie darf in eine Tierauffanstation. Ob sie ihren Ex dort vergessen kann?
Nele mochte ich sehr gerne, sie ist ein liebes Mädchen, das sehr gerne anderen hilft und vor allem denen, die es besonders schwer haben. Das merkt man auch in der Geschichte, als sie in Afrika ist und sich um die Tiere kümmert. Sie hat ein großes Herz und das macht sie absolut sympathisch. 
Ein einziges mal im Buch konnte ich ihre Handlung jedoch nicht nachvollziehen, diese ist ziemlich am Ende und da konnte ich nur den Kopf schütteln. Es ging darum das einer der Jungs etwas sehr dummes macht, sie ist in dieser Zeit nicht bei ihm aber erfährt es und ist sauer und enttäuscht von ihm. Als sie dann jedoch zurück ins Camp kommt tut sie so als wäre nichts gewesen. Für mich war das unverständlich und total überflüssig.
Sonst konnte ich ihre Handlungen jedoch immer nachvollziehen und konnte mit einstimmen.
Der Schreibstil des Buches war typisch für ein Jugendbuch sehr einfach gehalten und es ging flott zu lesen. Ich konnte in dieses ferne Land richtig gut eintauchen und hab mir dadurch auch ein kleines bisschen Afrika nach Hause geholt. Dadurch das ich keine Dreiecksbeziehungen mag, war ich gespannt wie das ganze so laufen wird und ich wurde recht schnell von der Spannung mitgerissen welchen der Jungen sich Nele nun aussucht und wem sie ihr Herz schenkt. Ich hätte nie gedacht das so etwas noch was für mich wäre, aber ich wurde eines besseren belehrt. Ich glaube das ich mich nun öfter wieder auf so etwas einlassen kann und das freut mich sehr.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat waren die Beschreibungen der Tiere im Buch, ich habe einige gegoogelt, weil sie mich interessiert haben und konnte hier auch noch einiges mehr lernen.

Die Autorin:
Robin Lyall, Tochter eines Briten und einer Deutschen, verbrachte einen Großteil ihrer Jugend an der englischen Küste. Sie studierte Psychologie und lebte eine Zeit lang im Ausland, bis sie sich auf einem Hausboot in Norddeutschland niederließ. Dort wohnt sie zurückgezogen mit ihrer Familie nebst Hund, Katze, Fröschen und Möwen und widmet sich ganz ihren Leidenschaften: dem Schreiben und Malen.

Mein Fazit:
Ein tolles Jugendbuch das ich sehr gerne gelesen habe. Ich konnte ein bisschen was über Afrika lernen und habe gelernt das diese Art von Geschichte doch etwas für mich ist