Rezension

Ein Krebs-Roman der etwas anderen Art!

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch rangegangen. Ich muss leider zugeben, dass ich bis jetzt kein Riesen-Fan von Greens Büchern war. Weder "Eine wie Alaska", noch "Will&Will" konnten mich restlos überzeugen. Vielleicht war ich gerade deshalb so begeistert von diesem Roman? Weil ich eben keine hohen Erwartungen hatte? Keine Ahnung, aber ich fand das Buch von Anfang bis Ende grandios! Ich fand die Art toll, wie Green an das sensible Thema Krebs rangegangen ist. Er hat keine Protagonistin geschaffen, die in Selbstmitleid versinkt und von allen bemitleidet wird. Nein, Hazel ist das genaue Gegenteil! Sie ist selbstbewusst und schlagfertig, geht aufs College und akzeptiert ihre Krankheit. Lediglich ihre sozialen Kontakte lassen vielleicht zu wünschen übrig. Weshalb ihre Mutter Hazel auch in diese Krebs-Selbsthilfegruppe schickt, in der sie Augustus kennenlernt. Und was soll ich sagen? Ich liebe Gus einfach! Er hat eine so starke Persönlichkeit, einen tollen Humor und hat trotz seines Krebses nicht die Hoffnung auf das Leben verloren. Ich finde die ganze Geschichte einfach wunderbar! Der Trip nach Amsterdam, die Liebesgeschichte zwischen Gus und Hazel, die Freundschaft zwischen den beiden und Isaac, alles scheint so stimmig und passend. Bei dem traurig-schönen Ende habe ich Rotz und Wasser geheult, was bei mir nur äußerst selten vorkommt! 

Fazit: Ein absolut gelungener und bewegener Roman, den man mit einem lachenden und einem weinenden Auge liest und der vor allem durch seine authentischen Hauptprotagonisten glänzt. Es ist eins meiner absoluten Lieblingsbücher!