Rezension

Ein kurzweiliger Abstecher nach Paris

Eines Abends in Paris - Nicolas Barreau

Eines Abends in Paris
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 3.5 Sternen

Alain Bonnard übernimmt nach dem Tod seines Onkels dessen kleines Programmkino "Cinéma Paradis" im Herzen von Paris. Er startet eine Programmreihe, in der er jeden Mittwoch einen der schönsten Liebesfilme aller Zeiten vorführt, darunter "Before Sunrise", "Casablanca", "Was das Herz begehrt" und "Cyrano de Bergerac". Und in jede dieser Vorstellungen kommt eine wunderschöne Frau mit karamellblonden Haaren und einem auffällig roten Mantel. Alain interessiert sich immer mehr für diese Frau, lädt sie letztendlich zu einer Verabredung ein und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Doch eine Woche später ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Har Alain etwas falsches getan? Etwas falsches gesagt? Oder, ist der Frau im roten Mantel etwas zugestoßen?

Diese Fragen werden im Laufe des Romanes beantwortet. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die bildreiche Beschreibung von Paris, man kann sich förmlich darin hineinversetzen und hat das Gefühl selbst über einen der entzückenden Plätze der Stadt der Liebe zu wandeln. Sämtliche Charaktere des Romanes sind ebenfalls sehr bildhaft beschrieben und man kann sich sehr genau vorstellen, wie diese Charaktere wohl als reale Person seien würden. Der Grund des Veschwindens der Frau im roten Mantel hat mich sehr überrascht, ich habe mit Vielem gerechnet, aber nicht mit diesem Grund.

Für Liebhaber kurzweiliger Romanzen, kann ich "Eines Abends in Paris" sehr empfehlen. Auch wenn der Roman knapp 400 Seiten hat, hätte ich mich darüber gefreut, noch mehr über Alain und die Frau zu erfahren. Ich fand den Roman sehr gut, aber irgendwie hat mir noch etwas gefehlt.