Rezension

Ein leichtes Buch für zwischendurch

Das wilde Leben der Jessie Jefferson - Paige Toon

Das wilde Leben der Jessie Jefferson
von Paige Toon

Jessie schlägt sich mit den typischen Teenagerproblemen rum … Tom oder Jack ? In wen ist sie wirklich verliebt ? Und als ob das nicht schon genug Stress wäre bekommt sie jetzt einen Bodyguard und die Paparazzi sind scharf darauf, ein Foto von ihr zu erhaschen. Wieso ? Weil der berühmte Johnny Jefferson ihr Vater ist. Für welchen der beiden Jungs Jessie sich entscheidet und wie rasant ihr Leben als Tochter eines Rockstars wird könnt ihr in diesem Buch verfolgen.

Wer bereits Bücher von Paige Toon kennt weiß, dass ich zu dem Schreibstil eig. nichts sagen muss. Das Buch liest sich flüssig und die Story ist locker gehalten. 

Die Geschichte beginnt mit einer neuen Freundin für Jessie und Tom. Tom ist ein süßer Junge, dem leider schon das Herz gebrochen wurde. Tom und Jessie kommen sich im Laufe der Zeit immer näher und verlieben sich ineinander. Doch von trauter Zweisamkeit ist hier nicht oft die Rede, denn Jessie kann Jack einfach nicht vergessen. Jack, den sie wieder sieht, als sie bei ihrem Vater ist. Jack, der eine Band hat, die eine neue Sängerin sucht. 
Es war klar, dass Jessie nicht ewig verstecken kann, wer ihr Vater ist. Schon gar nicht, wenn sie so häufig bei ihm und seiner Familie ist. Diesen Teil fand ich am Schönsten an diesem Buch. Jessie hat zwar ihre Mutter verloren und das war ein sehr tiefer Verlust, über den sie bei weitem noch nicht weg ist, aber sie hat eine neue Familie gewonnen. Sie hat eine Chance bekommen und gegeben und es hat sich wirklich gelohnt, denn wie Johnny sich um seine Tochter kümmert ist wirklich rührend. Stu darf man aber auch nicht ausser Acht lassen. Ein Stiefvater, der seine Tochter jetzt mit deren richtigem Vater teilen muss … Leider haben mir teilweise diese spannenden Momente gefehlt, die ich als Tochter eines Rockstars vermutet hätte. Ausserdem kommt im Laufe des Buches immer wieder ein Charakterzug von Jessie zu Tage, der mir persönlich gar nicht gefällt … sie ist zum Teil egoistisch und naiv. Aber sie ist erst 15, dass musste ich mir während des Lesens immer wieder vor Augen halten. 

Alles in Allem war es eine leichte Lektüre, die ich an einem Tag gelesen habe. Das Buch ist geeignet, für Leser, die eine lockere Geschichte für Zwischendurch und ohne viel Tiefgang erwarten.  Weil ich mich leider durch das rasante Tempo manchmal so gefühlt habe, als würde die Geschichte nur an der Spitze kratzen und ich der Meinung bin, dass das Buch mehr potenzial hat, vergebe ich 3,5 ( hier dann eher 4 ) Sterne.