Rezension

Ein lesenswerter historischer Roman, der zwar sehr dramatisch ist, aber auch voller Liebe und Emotionen steckt.

Die Töchter des Sturms - Sibylle Baillon

Die Töchter des Sturms
von Sibylle Baillon

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Die Zeiten sind schlecht und daher verschafft der Bauer Cotin seinen drei Töchtern eine Anstellung in Paris um nicht den Hungertod erleiden zu müssen.
Madeleine und Marianne, die beiden älteren, kommen in höher gestellte Häuser, doch die kleine Jeanne muss vor den Misshandlungen ihres neuen Dienstherren fliehen. Doch obwohl sie auf sich ganz alleine gestellt ist, nimmt sie den Kampf auf und geht ihren Weg im Leben.
Immer wieder führt das Schicksal die drei Schwestern zusammen, doch nie treffen sie richtig aufeinander. Doch die drei geben die Hoffnung nicht auf, wieder vereint zu sein.

Meine Meinung:

Obwohl historisches normalerweise nicht zu meinen favorisierten Genres gehört, lese ich solche Bücher mittlerweile trotzdem recht gerne.
Schwestern im Sturm, ist ein sehr gelungenes Buch, da es eine sehr gelungene Mischung aus Drama und Liebesgeschichte, ist.
Das Buch spielt in Frankreich zur Zeit der Bauernaufstände und erstreckt sich bis zur Revolution.
Es kommen auch viele bekannte darin vor. Napoleon und der Marquis de Sade, sind wohl die bekanntesten davon.
Die Bauern stehen alle kurz vorm Verhungern und halten sich mit dem Schmuggel von Salz über Wasser, doch der Bauer Cotin will sein Leben dafür nicht mehr aufs Spiel setzen und verschafft seinen drei Töchtern Anstellungen in Paris um seine Familie vor dem Hungertod zu beschützen.
Während Marianne und Madeleine in höher gestellten Häusern aufgenommen werden, trifft es die kleine Jeanne am schlimmsten. Sie muss vor den Misshandlungen ihres neuen Dienstherren fliehen.
Trotz ihres Alters, reißt sie sich zusammen und geht ihren eigenen Weg in die Zukunft und baut sich Schritt für Schritt ein neues Leben auf.
Die Geschichte wird aus den Sichten der drei Schwestern erzählt und die Autorin hält mit kleinen Cliffhangern die Spannung aufrecht.
Am uninteressantesten finde ich das neue Leben von Marianne, die es meiner Meinung nach eigentlich am besten erwischt hat. Madeleine findet in ihrer Anstellung ihre Begabung für die Kreativität mit Stoffen und auch einige Freunde fürs Leben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und auch die Charaktere und die Landschaft sind nicht nur oberflächlich dargestellt, sondern gehen in die Tiefe und sind sehr beeindruckend.

Mein Fazit:

Ein lesenswerter historischer Roman, der zwar sehr dramatisch ist, aber auch voller Liebe und Emotionen steckt.