Rezension

Ein lesenswertes und untrhaltsames Buch

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Bewertet mit 5 Sternen

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Worum geht es in diesem schwedischen Roman? Es ist Mai 2005 irgendwo in Schweden. Ein Seniorenheimbewohner - Allan Karlsson - wird hundert Jahre alt, doch er hat irgendwie gar keine Lust, mit Schwester Alice und den restlichen SeniorenheimbewohnerInnen den Tag zu verbringen, und schon gar nicht mit den Amtsträgern der Stadt. Also entscheidet sich Allan aus dem Fenster seines Zimmers zu steigen und zu verschwinden. Aber wohin? Ab jetzt beginnt eine Reise durch Schweden, auf der das eine oder andere Abenteuer mit Kriminellen und Halb-Kriminellen beginnt. Und ein Elefant geht ebenso auf Reisen. Diese Geschichte handelt aber nicht nur von der Reise des Hundertjährigen, sondern es wird sein ganzes Leben erzählt, das mehr oder weniger aus guten und schlechten Abenteuern besteht.

Jonas Jonasson ist mit seinem Roman eine Art Roadmovie (die Reise in der Gegenwart) und Lebensgeschichte über einen lebenserfahrenen, sehr alten, aber agilen Menschen gelungen, dessen Leben aus vielen Abenteuern bisher bestand. Besonders faszinierend an dem Roman ist, mit welchem Witz, Charme und gelegentlicher Bösartigkeit Jonasson einen sehr unterhaltsamen Roman geschrieben hat. Vor allem wie Jonasson real existierende Figuren (die in der Gegenwart allerdings nicht mehr leben) in den Roman einbaut, macht diesen Roman so lesenswert.

Wer Lebensgeschichten von Romanfiguren mag, und gerne an der einen oder anderen Stelle witzig und geistreich unterhalten werden will, kann ich diesen Roman nur empfehlen. Da ich gerne skandinavische Bücher lese, gehört dieser Roman aufgrund der tollen Geschichte und Handlungsland zu meinen Favoriten.