Rezension

Ein lustiger amüsanter Jugendroman, der zum Schmunzeln animiert ;)

Antonia Lucia Labellas brillanter Plan - Donna Freitas

Antonia Lucia Labellas brillanter Plan
von Donna Freitas

Über die Autorin:

Donna Freitas wurde in Rhode Island geboren, studierte Spanisch und Philosophie und hat einen Doktortitel in Theologie. Neben ihrer Tätigkeit als Professorin an der Boston University veröffentlichte sie mehrere Sachbücher zum Thema Jugend und Religion und schreibt für bekannte Zeitungen und Magazine, darunter das Wall Street Journal, die Washington Post und Newsweek.

Inspiration für dieses Buch war die Mom von Donna Freitas. Donna lies sich von den Kindheitsgeschichten und Leben voller Heiliger durch ihre Mutter zu dieser Geschichte inspirieren … und das find ich mal klasse.

Inhalt:

Antonia Lucia Labella wächst mir ihrer äußerst italienischen Mutter und der Großmutter unter dem Regiment erzkatholischen Glaubens auf. Der Vater von Antonia ist in früher Kindheit verstorben. Zudem besucht Antonia eine von Nonnen geführte Mädchenschule.

Doch Antonia ist ein 15-jähriges Mädchen mit den alltäglichen *Teenie-Problemen*. Ihr größter Wunsch ist, von Andy Rotellini geküsst zu werden … ach ja.

Doch was tun, um das zu erreichen? Na klar, Antonia Lucia Labella betet zu den Heiligen. Es gibt ja so viele Schutzheilige, doch leider ausgerechnet für Liebesdinge nicht. Doch Antonia weiß sich zu helfen. Um Abhilfe zu schaffen, schreibt sie regelmäßig Briefe an den Papst, in denen sie die Ernennung neuer Heiliger vorschlägt und sich als erste lebende Heilige auch anbietet. (Denn zum Sterben fühlt sie sich ja doch noch zu jung).

Doch bis es letztendlich so weit kommt und sie vielleicht zur Heiligen vom Papst ernannt wird muss sich Antonia mit allerhand weltlichem herumschlagen.

Nach der Schule muss sie regelmäßig im Lebensmittelgeschäft ihrer Familie mit aushelfen. Doch si muss ich auch mit allerhand anderen Themen auseinandersetzen: Rocklängen, Ausgehverbot, Andy Rotellini, der sie leider nicht beachtet oder aber auch Michael McGinnis, der ihr eindeutig zu viel Beachtung schenkt … oder doch nicht? NA wie auch immer, es gibt in diesem Alter so allerhand, was bewältigt gehört.

Fazit:

Antonia Lucia Labella, ein 15 jähriges hübsches Mädchen italienischer Abstammung, ist einem sofort sympathisch. Durch ihre Liebe zu Heiligen und ihre Ideen neue Heilige dem Vatikan vorzuschlagen, bringt sie einen beim Lesen schnell mal zum Schmunzeln. Auf amüsante Art und Weise wusste Donna Freitas diese Protagonistin gezielt in Szene zu setzen.

Durch die strenge erzkatholische Erziehung ihrer Mutter hat sie es nicht immer besonders einfach. Ausgehverbot und heiße Diskussionen mit der Mutter bezüglich der Rocklänge stehen da auf der Tagesordnung … von Jungs will man da ja mal gar nicht anfangen *lach* Doch das Thema ist natürlich nicht uninteressant, denn in der Jungenschule nebenan, gibts ja schließlich so einige, die es lohnt sich genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit ihrer besten Freundin Marie ist das ja auch durchaus möglich.

Sehr schnell war ich in den Bann gezogen, dieses junge Mädchen, Antonia, in ihrer Geschichte zu begleiten. Immerhin wollte ich ja wissen, was für Heilige doch so ein Jugendlicher sich nur wünschen kann. Eine Schutzheilige für die Feigenbäume oder aber eine Heilige für den 1. Kuss und andere Küsse fielen der Antonia ein (doch auch noch einige mehr, doch das müsst ihr selbst lesen)

Ich bin begeistert von diesem Buch. Die Mischung aus erzkatholischer Erziehung, den Heiligen und den Jugendlichen Problemen ist sehr amüsant und unterhaltsam in dieser Geschichte zusammengefügt. Durch den einfachen Schreibstil der Autorin ist man auch sehr schnell in der Sache drin und will einfach mehr erfahren.

Ich finde, dass Donna Freitas es super geschafft hat, diese Themen alle auf sehr schöne Art und Weise zusammenzuführen und aus diesem Buch ein richtig lustiges, gefühlvolles und interessantes Leseabenteuer zu gestalten.

Der angegebenen Altersempfehlung spreche ich von daher durchaus zu.