Rezension

Ein magischer Reihenauftakt

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
von Cassandra Clare Holly Black

Bewertet mit 4 Sternen

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut, denn er war mysteriös, fesselnd und warf Fragen auf.
Einige Seiten später war ich mir allerdings nicht mehr ganz so sicher, denn irgendwie kam mir das Grundgerüst der Geschichte recht bekannt vor. Es gab augenscheinlich gute, böse und mysteriöse Gestalten. Hinzu kamen ein Internat, es ging um Zauberer und Magie, wozu sich relativ schnell ein Freundestrio einfand.
Aber ich ließ mich davon nicht irritieren und las weiter. Auch im weiteren Verlauf der Geschehnisse gab es hin und wieder kleinere Sequenzen, die an einen berühmten Vorgänger erinnerten, aber langweilig war es trotzdem nicht. Die Geschichte konnte bei mir beispielsweise mit einer guten Umgebungsbeschreibung punkten, denn dieses Internat und das Umfeld waren schon ungewöhnlich. Außerdem fand ich die Charaktere gut heraus gearbeitet. Allen voran begeisterte mich die Hauptperson Callum Hunt, wobei die Anderen ihm nicht unbedingt nachstanden. Aber besonders bei seiner Person, so schien es mir, spielte das Autorenduo mit meiner Erwartungshaltung, und das sorgte somit für den einen oder anderen „Ach…“-Effekt.
So kann ich insgesamt sagen, dass ich mit einer Geschichte belohnt wurde, die wirklich magisch war. Ich hatte erwartet, dass es vorhersehbar sein würde, aber ich wurde ein ums andere mal überrascht.
Was man der Geschichte gar nicht anmerkt ist, dass sie von zwei Autorinnen geschrieben wurden. Alles geht nahtlos ineinander über und wirkt von der Geschichte, als auch vom Schreibstil und Ausdruck, stimmig.

Der Inhalt ist genauso zauberhaft, wie es das Cover vermuten lässt. Der Altersempfehlung des Verlages kann ich folgen, aber auch ältere Kinder und Erwachsene (wie ich) haben bestimmt Spaß an dieser magischen Geschichte. Ein magischer Reihenauftakt!