Rezension

Ein Meisterwerk

Die Bücherdiebin
von Markus Zusak

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte beschreibt die Kindheit von Liesel während des 2. Weltkriegs in Bayern. Der Tod persönlich führt durch die Geschichte und man begleitet die kleine Liesel durch den harten Alltag. 

Liesel lebt bei ihren Pflegeeltern und erlebt trotz der Schrecken des Krieges Jahre voller Vertrauen, Hoffnung und Neugierde. Ihre Neugierde auf Bücher treibt sie so weit, dass sie zu stehlen beginnt und sogar ein Buch vor dem Feuer bewahrt. 

Der Tod als Erzähler ist doch eine ungewöhnliche Herangehensweise an eine Geschichte und hat mich als Leserin zuerst sehr irritiert und ich habe mich anfangs dabei nicht so richtig wohlgefühlt. Wer möchte schon vom Tod persönlich eine Geschichte hören? 
Allerdings freundet man sich schnell mit ihm an, lernt ihn näher kennen und entwickelt nach und nach unbestreitbar eine gewisse Sympathie. 

Die Geschichte ist sehr berührend, man sieht die Figuren richtig vor Augen und zweifelt keinen Moment. 

Dieses Buch hat mich lange nicht losgelassen. Wochen nach dieser Lektüre ist es mir immer wieder passiert, dass ich im Gedanken bei Liesel in der Himmelstraße in Bayern war. 

Ein Meisterwerk sondergleichen.