Rezension

Ein Meisterwerk

Es - Stephen King

Es
von Stephen King

In der letzten Zeit lief mir „Es“ immer wieder über den Weg, was vielleicht auch daran liegt das demnächst die Neuverfilmung in die deutschen Kinos kommt. Alle Stimmen die ich zu dem Buch hörte waren durchweg positiv und meine Neugier wurde geweckt. Eigentlich  schloss ich kategorisch aus dieses Buch zu lesen, dachte ich doch dass es so überhaupt nichts für mich wäre. Aber was soll ich sagen, ich griff zu diesem wirklich dicken Schinken und kann mich den ganzen positiven Meinungen nur zustimmen.

In Derry, Maine lauert das Böse in Form eines Clowns in der Kanalisation. Alle 28 Jahre muss dieser fressen und steigt empor. Nachdem Bill’s Bruder getötet wurde, beschließt dieser, zusammen mit 6 weiteren Freunden, etwas dagegen zu unternehmen und „Es“ zu töten.

Niemals hätte ich gedacht dass sich 1536 Seiten so „kurz“ anfühlen können. Zu keinem Zeitpunkt kam beim Lesen Langeweile auf. Ich hatte wirklich das Gefühl mit dem „Club der Verlierer“ den Sommer in Derry zu verbringen. Stephen King versteht es eine extrem dichte Atmosphäre zu schaffen, dessen Sog man sich überhaupt nicht entziehen kann. Natürlich geht es vordergründig um „Es“, ein mordendes Wesen dem versucht wird Einhalt zu gebieten. Aber darüber hinaus spielen auch die Zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Freunden eine große Rolle. Es geht um das Erwachsen werden und die „ganz normalen“ Probleme die man als Jugendlicher so hat. Und später, als alle Erwachsen sind, stellen Sie sich nochmals ihren Ängsten.

Ein großartiges Meisterwerk voon Stephen King. Er versteht es einfach Charaktere zu schaffen, die individuell und einzigartig sind. Noch heute denke ich oft an Ben, Bill und Co. und reise zurück in den Sommer 1958, der das Leben dieser Kinder für immer verändert hat. Ich kann sagen, dass es definitiv nicht mein letzter King sein wird.