Rezension

Ein mittelmäßiger Thriller

Es beginnt am siebten Tag
von Alex Lake

Bewertet mit 3 Sternen

Es beginnt am siebten Tag - Alex Lake 

*Das Buch* 
X ist ein Thriller 
X wurde aus der Sichtweise des Erzählers in Richtung der weiblichen Hauptperson geschrieben, zu Anfang eines jeden Kapitels auch aus der Sicht des Täters 
X die Kapitel sind nochmals in Unterkapitel eingeteilt, und somit etwas länger 
X die aktuelle Ausgabe ist aus dem Dezember 2016 

*Der Text* 
Mir gefällt der Schreibstil, es wurde alles verständlich geschrieben und es gab keine Komplikationen. Der Stil, wenn man aus der "Du" Sicht des Täters liest, ist mal etwas Neues. 

*Die Protagonisten* 
Die weibliche Hauptperson erscheint mir etwas "Blind" und viel zu nachgiebig, was gewisse Situationen betrifft. Ansonsten erscheint sie sympathisch. Ihre Handlungen und Gedanken kann man meistens gut nachvollziehen und sie sind realitätsnah. 
Ein größeres "kennenlernen" gab es leider nicht. 
Mir waren allerdings die Emotionen nicht gut genug geschildert, vielleicht weil es nicht direkt aus der Sichtweise der Frau geschrieben wurde. Man bekommt zwar einiges mit, aber mir fehlte etwas "tieferes". 
Die Relevanten Nebencharaktere blieben präsent. 

*Die Story* 
Hatte anfangs eine gute Einleitung, der Leser bekam einen Einblick in dem Alltag der Protagonistin. Ebenso durfte man den Täter erstmal etwas "kennenlernen". 
Leider wurde mir viel zu früh, durch zu viele Details, der Täter verraten. Dies hätte nicht passieren dürfen. Mit der Spannung blieb es eher auf einer Linie, zum Schluss kam dann zwar der Höhepunkt, aber der hätte ebenfalls eine ziemliche Schwäche, zumal mir auch bereits bewusst war, wer der Täter war. Dies sorgte ebenfalls für einen schwachen Höhepunkt. 
Die eingebauten Rückblenden fand ich gut, sie bewirkten, dass man sich mehr hineinversetzen, es besser verstehen konnte. 
Für mich war der Mittelpunkt der Story, die Handlungen bzw das Verhalten der Hauptperson und die dadurch entstandene psychische Entwicklung zum "durchdrehen" oder "ausrasten". Auch die Eheprobleme nahmen eine große Rolle ein, was hinterher zwar verständlich ist, aber dies nicht unbedingt für Spannung oder Aufregung sorgt. 
Ebenfalls gab es für mich zu viele Wiederholung zum Beispiel der Gedankengänge. 
Das Ende war für mich vorhersehbar, in jeglicher Hinsicht. Und das letztlich Ende, die letzte Szene hätte man sich sparen können.

*Das Cover* 
Das Cover passt teilweise zur Story, zu mindestens zum Klappentext. Der düstere Hintergrund weist auf das Genre hin. Mir gefällt es.

*Fazit&Empfehlung* Ich muss gestehen, ich bin etwas enttäuscht. Es fehlte mir an Spannung, das Rätseln um den Entführer wurde mir vorweggenommen. 
Das Buch handelte tatsächlich größtenteils um die Eheprobleme. Das Ende habe ich größtenteils nur noch überflogen (außer dem Höhepunkt). Ich hätte mir mehr erwartet. 
Für mich ist es ein Mittelmäßiger Thriller und bekommt von mir dementsprechend 3 Sterne.