Rezension

Ein Muss für alle Drachen-Fans!

Das Erwachen des Feuers - Anthony Ryan

Das Erwachen des Feuers
von Anthony Ryan

Bewertet mit 4 Sternen

Drachen werden in, dem durch Unternehmenssyndikate beherrschten, Mandinorien wegen ihres Blutes gejagt, eingesperrt und gezüchtet. Dieses Blut verlieht einigen Menschen, den Blutgesegneten, außerordentliche Kräfte. Allerdings werden wilde Drachen immer weniger und gezüchtete Drachen immer kleiner und schwächer. Das Ende der Drachen würde einen Krieg mit dem angrenzenden Cotvantinischen Kaiserreich bedeuten. 
Um einen Krieg zu verhindern werden die Handelssyndikat-Agentin Lizanne und der unregistrierte Blutsegnete Claydon auf Missionen ausgesendet um einen weißen Drachen zu finden. Allerdings erweist sich diese Aufgabe als gar nicht so einfach, das weißen Drachen als Mythos gelten.. 

Anthony Ryan behandelt mit diesem Buch das Thema Drachen auf eine erfrischen neue Art. Drachen die als "Zuchtvieh" gehalten und ausgeschlachtet werden, sind mir vorher noch nicht untergekommen. Das Blut jeder Art verleiht den Blutsegenten unterschiedliche Kräfte. In Mandinorien gibt es vier unterschiedliche Arten von Drachen: rote, grüne, blaue und schwarze Drachen. Mit diesem Prinzip wird die Geschichte eingeleitet und alles zunächst Schlüssig erklärt. Allerdings wird etwas oberflächlich auf die Gesellschafts- und Handelsstrukturen Mandinoriens eingegangen, was meiner Meinung nach recht verwirrend ist und es am Anfang schwierig macht direkt in die Geschichte einzufinden. Dafür macht der Rest der Geschichte aber das anfängliche Versäumnis wett und der Leser wird in eine Welt voller Mysterien, Gefahren und Intriegen gezogen. Sobald man einmal in die Geschichte gefunden hat, lässt sie einen nicht mehr los. 
Der Autor fokussiert sich in seinem Buch hauptsächlich auf drei Charaktere: Lizanne Lethridge, Claydon Torcreek und Corrick Hilemore. Jeder einzelne dieser Charaktere ist dazu gedacht einen völlig anderen Blick auf die Geschichte zu werfen. Lizanne ist eine Syndikatsangestellte und steht fest zu dessen Prinzipien. Claydon ist ein unregistrierter Blutgesegneter und Kleinkrimineller. Hilemore hingegen ist Mitglied der Marine. Alle drei Hauptcharaktere werden mit jedem Kapitel mehr und mehr aufgebaut, auch wenn nicht bei allen sofort klar ist, was ihre Rolle in diesem Buch sein soll. 
Den Schreibstil kann man ziemlich gut als präzise beschreiben. Alles wird detailliert und vernünftig beschrieben, aber nie zu verschnörkelt oder übertrieben ausführlich. 

Alles in allem ein sehr gut gelungenes Fantasybuch und ein muss für alle Drachen-Fans!