Rezension

Ein Muss für alle "Hope Forever"-Fans!

Finding Cinderella - Colleen Hoover

Finding Cinderella
von Colleen Hoover

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt

"Nur ein einziges Mal sind sie sich begegnet, doch Daniel kann sie nicht vergessen: die Unbekannte, die nach einer mehr als romantischen Stunde vor ihm davonlief wie Cinderella vor dem Prinzen. Seither redet Daniel sich erfolgreich ein, dass es die große Liebe ohnehin nur im Märchen gibt. Bis er bei seinem Freund Dean Holder auf Six trifft, die beste Freundin von Sky – und es ihn trifft wie einen Blitzschlag."

Meine Meinung

„Finding Cinderella“ ist ein Spin-Off zu „Hope Forever“ und da ich dieses Buch wirklich geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch das Spin-Off dazu lesen muss.

Mir ist schön öfter aufgefallen, dass Colleen Hoover von vielen Lesern für ihren Schreibstil gelobt wird und auch ich bin ein Fan davon! Genau wie ihre anderen Bücher lebt auch „Finding Cinderella“ von einem Schreibstil, der eine perfekte Mischung aus purem Gefühl und lockerleichtem Humor beinhaltet. Die Sätze lassen sich super flüssig lesen und doch hält man manchmal inne, einfach, weil ein Satz so schön war, dass man ihn noch einmal lesen möchte.

Was mich überrascht hat, ist, dass die Geschichte aus der Sicht von Daniel und nicht aus der von Six geschrieben ist. Das macht angesichts der Story durchaus Sinn, doch ich war anfangs etwas skeptisch, da ich mich bei Liebesgeschichten oft besser in weibliche Charaktere hineinversetzen kann. Während des Lesens habe ich dann aber schnell gemerkt, dass das überhaupt kein Problem darstellt – im Gegenteil, ich fand es eher interessant eine komplette Liebesgeschichte mal aus der männlichen Perspektive zu erleben.

Six und Daniel mochte ich als Charaktere sehr gerne, wenn sie meiner Meinung nach auch nicht ganz an Sky und Holder herankommen. Six ist ein geheimnisvolles Mädchen, das ziemlich cool wirkt, innerlich aber doch ganz zerbrechlich ist. Daniel kann ich gar nicht so gut beschreiben, irgendwie ist er der Junge von nebenan, gleichzeitig hat er aber auch etwas ganz eigenes. Und er ist genau wie Six definitiv sehr lustig. Es gab einige Momente, in denen ich das Verhalten der beiden etwas merkwürdig fand, im Großen und Ganzen waren sie mir aber doch sehr sympathisch.

Mein größter Kritikpunkt an diesem Buch bezieht sich auf das rasante Tempo, in dem sich die Liebesgeschichte zwischen Six und Daniel entwickelt. Natürlich ist es angesichts der geringen Seitenanzahl nicht besonders überraschend, dass das Buch in dieser Hinsicht nicht ganz so viel Raum hergibt, jedoch finde ich an Colleen Hoovers Büchern ansonsten eben immer besonders toll, dass das gerade nicht der Fall ist und sie sich viel Zeit für die Entwicklung der Liebesgeschichten nimmt, sodass man sich besonders gut einfühlen kann. Das ist hier leider ein kleines bisschen verloren gegangen, weshalb die Liebesgeschichte für mich persönlich nicht ganz so glaubhaft war wie die anderen, die ich von der Autorin kenne; berühren konnte sie mich aber trotzdem!

Was ich an der Geschichte am besten fand, war, dass es sich angefühlt hat, als würde ich Nachhause kommen. Es war einfach klasse Sky und Holder wieder zu treffen und in die vertraute Welt der beiden noch mal eintauchen zu können. Da man sich mit „Finding Cinderella“ sehr spoilert, was „Hope Forever“ angeht, würde ich empfehlen, die Bücher unbedingt in der richtigen Reihenfolge zu lesen, es lohnt sich!

Fazit

"Finding Cinderella" schafft es nicht ganz, an Colleen Hoovers andere Werke heranzukommen, ist aber trotzdem sehr packend und verfügt über eine tolle Storyline. Für alle "Hope Forever"-Fans ein Muss!