Rezension

Ein nicht ganz so guter King, wie erhofft.

Es - Stephen King

Es
von Stephen King

Ein nicht ganz so guter King, wie erhofft.

Meinung

Das üblich schlichte Cover der King Bücher hat Einzigartigkeit, so auch wieder bei diesem Buch. Es ist eine Dole abgebildet, in die eine gewisse menge Blut hineinfließt. Die große Schrift auf dem Cover lässt von Weitem schon erahnen, von wem das Buch wohl stammt. Auch hier passt das Symbol wieder sehr gut, wie der Klapptext ja schon verriet, schlummert »Es« in der Kanalisation von Derry.

Ein großes Buch heißt nicht gleich, dass man eine weite Reise hinter sich bringt. In diesem Fall trifft das sogar ziemlich gut zu, bis auf die paar örtlichen Ausschweifungen, war man fast immer in Derry, Maine. Meistens befand man sich oben auf den Barrens, mit den Kindern, das ist eine große Fläche um denKenduskeag, den Fluss in Derry.

Es gibt insgesamt sieben Hauptpersonen, die auch den Klub der Verlierer bilden. Dazu kommen noch unzählige Anhängsel und unzählige andere Leute, die beiläufig erwähnt wurden. Also, man sieht, es mangelt dem Buch gar nicht an Charakteren. Diese waren sogar ziemlich ausführlich beschrieben und man hatte immer ein recht aktuelles Bild von ihnen im Kopf, da Stephen King viel daran lag, in jeder Situation aufzuzählen, wie sie gekleidet waren, wo ein Loch in der Kleidung war, wie sie aussahen und wo sie eine Wunde oder eine Verletzung haben.

Somit sind wir auch beim Schreibstil. Dieser war wie gewohnt, sehr ausführlich und ziemlich detailreich, wenn ich detailreich sage, meine ich es auch so. Nur mit dem unterschied, dass es in diesem besonderen Fall so detailreich war, dass es schon zu viel des Guten war und sich King in diesem Buch so manches Detail hätte sparen können. Es war zwar gut lesbar und man kam auch recht flott durch aber schon nach 30 Seiten war man so mit Informationen vollgepumpt, dass der Kopf schon keine Lust mehr hatte, wirklich weiter zu lesen. Man musste sich regelrecht zwingen, den Informationsfluss weiterhin zu gewähren, auch wenn es einem schon viel zu viel war.

Ganz zum Nachteil des Buches und der eigentlichen Geschichte, denn es hat einfach extremst gestört und man hatte dabei keine wirkliche Freude, man war kaum gefesselt und hatte keine Lust es zu lesen. Ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht wurde bei diesem Werk und mir deutlich mehr erhofft hatte. Wenn man nach der Handlung geht, frage ich mich, was ist denn jetzt passiert? Hätte man in diesem Buch eine Sache nicht so weit umschrieben, hätte es durchaus spannender und noch fließender sein können.

Wenn ich die Geschichte in meinem Kopf noch einmal so durchdenke, waren das ziemlich viele Geschichten, und immer aus sieben verschiedenen Blickwinkeln erzählt, wobei es doch immer wieder auf selbe hinauslief. Das war sehr langweilig, in diesem Fall, denn so etwas kann man machen, dann muss aber ordentlich etwas kommen. Mir persönlich hat da ziemlich viel gefehlt zu einer guten Geschichte, die ich auch gerne mit Freuden gelesen hätte.

Die Ausfürhliche Rezension gibt es auf meinem Blog.

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