Rezension

Ein nicht ganz überzeugendes Erstlingswerk ...

Irisches Verhängnis - Hannah O'Brien

Irisches Verhängnis
von Hannah O'Brien

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als großer Irland Fan haben mir natürlich die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen sehr gut gefallen, angefangen bereits mit dem Buchcover, das von den Cliffs of Moher, den bekannten Steilklippen an der Südwestküste Irlands, geziert wird. Den Fall an sich fand ich in Teilen allerdings etwas schwer nachzuvollziehen.

Grace tut sich nach ihrem Dänemark Aufenthalt schwer, sich wieder in das irische Leben und den neuen Job einzufinden. Die Kollegen stehen ihr sehr kritisch und abweisend gegenüber, Unterstützung erfährt sie lediglich durch ihren Mitarbeiter Rory Coyne und später dann auch durch den Wirtschaftsjournalist Peter Burke. Wenig hilfreich dabei ist natürlich die Tatsache, dass ihr Onkel Jim ihr diesen verantwortungsvollen Posten als Leiterin der Dienststelle besorgt hat.

Man muss beim Lesen schon sehr genau aufpassen, um die verworrenen Fälle zu einem Ganzen verknüpft zu bekommen. Ich ertappte mich dabei, die letzten 20 Seiten zweimal lesen zu müssen, um nachvollziehen zu können, wer denn nun welchen Mord begangen hat.

Sehr schön brachte die Autorin die irische Stimmung rüber, die engen Bande, die besonders innerhalb der zum Teil recht ausschweifenden Familien bestehen. In einigen Dingen stehen die Iren den Sizilianern nicht viel nach. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde.