Rezension

Ein Pakt mit Toni, dem Teufel.

Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch - Hans Rath

Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch
von Hans Rath

Bewertet mit 3 Sternen

Jakob Jakobi ist Psychotherapeut und bekommt eines Tages Besuch von Anton Auerbach, welcher Jakobs Seele kaufen möchte. Da Jakob vorher Gott getroffen hat, ist seine Seele scheinbar sehr wertvoll, was den Reiz für Anton Auerbach, der behauptet der Teufel zu sein, ausmacht. Jedoch hat Jakob eigentlich überhaupt kein Interesse daran seine Seele an „Toni“ zu verkaufen bzw. ist genervt von ihm… mit der Zeit wird Jakobs Leben zur Hölle…

Auf die Thematik Gott-Teufel war ich hier wirklich gespannt, zumal ich das Vorgängerbuch nicht kenne, hier trifft Jakob Jakobi wohl auf Gott, zumindest glaubt sein Patient Abel Baumann, dass er Gott wäre…

Vom Stil her hat mir das Buch gut gefallen, es lässt sich recht gut und flüssig lesen, ist locker-leicht zu lesen, keine großartigen Fachbegriffe, kein umständlicher Satzbau etc., wirklich alles gut nachvollziehbar. Mit der Zeit wird auch immer wieder mehr Spannung aufgebaut, was mir ganz gut gefallen hat, man möchte ja auch wissen, wie die Geschichte sich weiterentwickelt. Natürlich bedient das Buch durchaus auch einige Klischees hinsichtlich Gott bzw. des Teufels, was aber ganz gut passt und dann teilweise auch „aufgeklärt“ wird, auf eine absolut interessante Art und Weise, einfach logisch manches, wie ich finde.

Die Geschichte ist an und für sich unterhaltsam und auch lustig, manchmal auch etwas emotional, gelegentlich so geschrieben, dass man auch darüber nachdenkt, sich damit auseinander setzt. Ich fand es interessant, das Buch zu lesen, es hat mir auch durchaus gefallen, hat mich aber nicht absolut begeistert. Abwechslungsreich war diese Geschichte durchaus, das kann man nicht leugnen, aber mein Lieblingsbuch wird es nicht, auch wenn es mal was anderes war. Man muss nicht unbedingt einen großartigen Bezug zu Gott bzw. dem Teufel haben um das Buch zu lesen, ich denke manche Klischees sind generell bekannt.

Es war interessant, sich mal mit dieser Thematik auf unterhaltsame Art und Weise zu beschäftigen, es war ein nettes Buch, das man mal lesen kann, aber nicht muss. Hinsichtlich einer etwaigen Empfehlung bleibe ich unentschlossen und vergebe hier 3 von 5 Sternen.