Rezension

Ein perfektes Fantasy-Buch für den Winter

SnowFyre. Elfe aus Eis (Königselfen-Reihe 1) - Amy Erin Thyndal

SnowFyre. Elfe aus Eis (Königselfen-Reihe 1)
von Amy Erin Thyndal

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Schnee, Frost und Eis – das ist die Welt der gefühlskalten Winterelfe Fyre. Schon lange hat sie die Wärme sowohl aus den Korridoren des Winterhofes als auch aus ihrem Herzen verbannt. Doch nun ist sie gezwungen, die nächsten Wochen am Hof des Sommerkönigs zu verbringen und in dessen unerträglicher Hitze den Frühling herbeizuführen. Und das auch noch mit Ciel, dem Prinzen des Sommerhofes, der es einst geschafft hat, ihr Herz zum Schmelzen zu bringen. Aber das wird ihm dieses Mal nicht gelingen. Dieses Mal wird sie ihr Herz vor den Verbrennungen schützen, die er hinterlassen hat…“

Dieses Jahr hatte ich das Glück, dass ich zur Einstimmung in die kalte Jahreszeit einige Winter- und Weihnachtsbücher lesen konnte. Somit bin ich jetzt – ein paar Tage vor Weihnachten – sehr schön in Weihnachtsstimmung. Auch wenn dieses Buch davon handelt, dass der Frühling vorbereitet wird, spielt es noch im Winter und passte für mich sehr gut in den Dezember. Natürlich kann das Buch aber auch zu jeder anderen Jahreszeit gelesen werden.

Die Hauptperson und der Star in diesem Buch ist für mich Fyre. Gegen sie ist die Eiskönigin aus dem gleichnamigen Märchen nichts. Sie kann eiskalt, gefühlsarm und sehr distanziert sein. Aber hinter dieser Kühle steckt eine Geschichte und tief in ihrem Inneren kann auch manchmal ein warmer Kern gefunden werden. Es hat mir viel Spaß gemacht sie und ihre Beweggründe kennen zu lernen. Sie stellt alle anderen Charaktere weit in ihrem Schatten.

Die Geschichte wird manchmal auch aus anderen Perspektiven erzählt. Zum Teil aus der von Ciel, dem Prinzen des Sommerhofes, Luna, einer Elfe, und aus Skyes Sicht, der Katze von Luna. Diese Wechsel können am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber sie machen die Geschichte abwechslungsreich und amüsant.

Es könnte insgesamt das perfekte Fantasy-Buch sein, jedoch zieht sich die Mitte ein bisschen. Fyre und Ciel lernen sich besser kennen, aber zur Mitte hin gibt es ein längeres hin und her, ob sie sich jetzt mögen oder doch hassen. Diese Episode war für mich etwas langatmig. Zum Ende hin hat, die Geschichte wieder an Fahrt aufgenommen und wurde damit deutlich spannender. Nach diesem Buch ist die Geschichte komplett abgeschlossen. Der Leser wird mit keinem Cliffhanger alleine gelassen, was mich auch gefreut hat.

Insgesamt eine schöne Geschichte und eine gute Einstimmung für den Winter.