Rezension

Ein Psychothriller bei dem man das Atmen vergisst

Kontrolle. Macht. Tod. - Klaus Schuker

Kontrolle. Macht. Tod.
von Klaus Schuker

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

"Wenn das Schlimmste droht, kann auch das Schlimme eine Erleichterung sein"

Der Privatdetektiv Molden bekommt einen dubiosen Auftrag und verliebt sich in eine verheiratete Frau. Ohne es zu merken, verfängt er sich im Netz eines sadistischen Serienmörders.Der Psychokrimi eines Polizisten um Dominanz und Kontrolle - aus wechselnden Perspektiven raffiniert und spannend erzählt.

Eine schöne Frau zu quälen verschafft ihm Befriedigung. Ihren Willen zu brechen ist besser als jeder Sex. Von dieser Erkenntnis führen den Unbekannten nur wenige Schritte bis zum perfide kalkulierten Mord. Das erste Opfer ist eine Jurastudentin, das grausame Spiel beginnt. Es wird sechzehn lange, entsetzliche Tage dauern.

Wer steckt dahinter? Die Polizei tappt im Dunkeln, während der 54-jährige Privatdetektiv Molden mitten in die Ermittlungen gerät. Für seine Auftraggeberin verfolgt er Spuren, die sich als trügerisch erweisen, und verliebt sich leidenschaftlich in eine faszinierende Frau. Dabei merkt er nicht, dass er unaufhaltsam selbst in den Fokus des Mörders rückt. Und mit ihm Greta, deren bezauberndes Lachen seinen wunden Punkt berührt.

Meine Meinung:

Meine Neugierde auf das Buch war recht groß, da ich von Klaus Schuker schon das Buch "Engelsspiel" gelesen habe. Diesen fand ich schon recht gut und ich war wirklich gespannt, was mich hier in seinem neuen Roman erwartet.
Ich wurde nicht enttäuscht. Als ich mit dem Psychothriller angefangen habe, war ich sofort von der Geschichte gefangen.  Schon in den ersten Seiten wird eine schreckliche Szene dargestellt und durch den lebendigen Schreibstil von Klaus Schuker, konnte man sich diese grausame Szene wirklich gut vorstellen. Wow, dachte ich.  Das wird spannend. Es handelt sich hier um einen Mann, der das Bedürfnis bzw. den Drang verspürt, Frauen unter seiner Kontrolle zu bekommen. Seine abartigen Spiele, die er mit den jungen Frauen treibt, haben mir wirklich den Atem geraubt. Zu erst ist es eine Jurastudentin, die er auf grausame Weise unter seine absolute Kontrolle bringt. Dieses Gefühl, endlich Macht über diese Studentin zu haben, alles mit ihr machen zu können und ihre Angst zu spüren ist für ihn wie eine körperliche Befriedigung. Ihren Willen zu brechen ist für ihn besser als jeglicher Sex.
Die Polizei tapt  im Dunkeln. Und der Serienmörder kann weiterhin sein Unwesen treiben. Insgesamt schlägt er drei Mal zu und jedes Mal wird seine Tat grausamer, da er einen immer größeren Kick braucht.  Ein anonymer Anrufer gibt der Polizei dann einen Tipp. Aber der Beschuldigte hat ein Alibi. Er und seine Mutter beauftragen den 54-jährigen Privatdetektiv Molden herauszufinden, wer der anonyme Anrufer war. So gerät Molden mitten in diesen Fall und merkt erst zu spät, dass der Täter schließlich auch ihn im Visier hat.

Ich habe das Buch wirklich verschlungen und konnte es nicht aus der Hand legen. Die Polizeiarbeiten, die sich etwas im Hintergrund halten, waren präzise und wirkten wirklich ehrlich, was wohl daran liegt, das Klaus Schuker früher selber Polizeibeamter war.
Er hat den Spannungsbogen immer wieder rapide angezogen und man rätselt wirklich die ganze Zeit mit, wer der Täter sein kann. Auf das Ende war ich jedoch nicht gefasst. Aber es ist spektakulär geschrieben und ich war teilweise wirklich fassungslos. 

Wenn man Psychothriller bzw. Thriller mag, die nicht ausschließlich blutig sind, sondern wirklich die Psyche hauptsächlich betrifft, dem kann ich den Roman wirklich wärmstens empfehlen. 

Schmetterlinge:      4  von  5

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