Rezension

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Ein Reinfall

Die Heiratsschwindlerin - Sophie Kinsella

Die Heiratsschwindlerin
von Sophie Kinsella

Bewertet mit 1.5 Sternen

Ich liebe Bücher, in denen eine Hochzeit im Mittelpunkt steht und so griff ich voller Vorfreude zu Die Heiratsschwindlerin von Sophie Kinsella (hier unter dem Pseudonym Madeleine Wickham veröffentlicht). Leider wurde meine Vorfreude nicht erfüllt, im Gegenteil. Die Heiratsschwindlerin ist ein Reinfall.

Worum geht's?
Milly will in wenigen Tagen ihren Traummann heiraten. Zu dumm, dass sie bereits verheiratet ist. Vor vielen Jahren ist sie nämlich eine Scheinehe mit einem schwulen Mann eingegangen, damit dieser bei seinem Freund in England bleiben konnte. Wird die Hochzeit dennoch stattfinden?

Warum es mir nicht gefallen hat
Das Ende wird wohl niemand wirklich überraschen, vorsorglich schreibe ich jedoch SPOILER - ja, Überraschung! Die Hochzeit findet statt. SPOILER ENDE. Bis dahin ist das Buch eine Anhäufung von vielen peinlichen und unerklärbaren Ereignissen. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie jemand so blauäugig sein kann, eine Hochzeit zu planen, obwohl man verheiratet ist. Egal, ob man jung war (und das Geld brauchte...) oder nicht. Zehn Jahre später sollte Milly doch die Tragweite ihrer Jugendeskapade erkennen oder? Und die Art und Weise wie das kaum überraschende Ende an den Haaren herbeigezogen wird, ist schlimm. SPOILER: Ehrlich, der arme Ehemann muss sterben? SPOILERENDE. Und obwohl es sich hier um Chicklit handelt, häufen sich selbst dafür die Klischees.

Ich verstehe nicht, warum mir Sophie Kinsellas Bücher fern der Shopaholic-Reihe so missfallen. Sie sind bestenfalls ok, während ich die Shopaholic-Reihe immer noch großartig finde. Sehr merkwürdig....