Rezension

Ein richtig guter Roman

Stimmen - Ursula Poznanski

Stimmen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Mich hat das Cover durchaus angesprochen, es verspricht in meinen Augen eine spannende Geschichte, die nicht allzu blutig ist - dies assoziiere ich mit dem fehlenden Blut auf dem Cover. Die Farbwahl finde ich ebenfalls gelungen, da es in einer großen Masse im Regal durchaus heraus sticht. Der Roman ist in meinen Augen sehr gut aufgebaut, er erzählt zum einen aus der Sicht der Protagonistin Bea Kaspary, aber auch zum anderen aus der Sicht eines Psychiatrieinsassen. Die Kapitel sind sehr gut aufgeteilt und das Schriftbild ist ebenfalls sehr leserfreundlich gestaltet.

Inhalt
Es ist schon der dritte Fall für das Ermittlerduo der Kripo Salzburg Bea Kaspary und Florin Wenninger und auch wenn ich die beiden Vorgängerromane nicht kenne, sind sie ein eingespieltes Team. Dieses Mal müssen die beiden einen Mord in einer psychiatrischen Klinik klären, doch dabei entdecken sie eine Patientin, die augenscheinlich mehr versteckt, als sie eigentlich müsste. Es bleibt nicht bei dem anfänglichen Mord und sowohl die Polizei als auch die Leitung der Klinik tappen im Dunkeln, bis sich das Netz um Bea zusammen zieht und sie selbst in große Gefahr gerät.

Fazit
Wie eingangs beschrieben war das erster Roman der Autorin und erstmal möchte ich die flüssige Schreibe lobend erwähnen. Das Buch mit etwas über 400 Seiten hat man wirklich nach kurzer Zeit gelesen. Auch die Charaktere mochte ich wirklich sehr gerne und es hat auch überhaupt nicht gestört, dass ich die ersten beiden Teile der Reihe nicht kannte - man kann diesen Roman tatsächlich unabhängig von den anderen Teilen lesen. Auch der plot und das setting haben wir wirklich sehr gut gefallen, das einzige, das mir irgendwie gerade zum Ende nicht so gut gefallen hat war, dass ich relativ schnell wusste, wer der Täter ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das reiner Zufall war, aber auch wenn mit der Auflösung noch weitreichende Hintergrundinfos aufgedeckt wurden, hat mir das die letzten fünfzig, sechzig Seiten ein wenig vermiest, daher an dieser Stelle nicht die volle Punktzahl, sondern einen kleinen Abzug. Ansonsten hat mir das Buch wirklich klasse gefallen.