Rezension

Ein Roman aus Wien anno 1918

Schönbrunner Finale - Gerhard Loibelsberger

Schönbrunner Finale
von Gerhard Loibelsberger

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Italienische Flieger über Wien! Während alle gebannt in den Himmel starren, geschieht in der Nähe des Naschmarkts ein Mord. Joseph Maria Nechyba übernimmt die Ermittlungen. In Riesenschritten naht mittlerweile das Ende Österreich-Ungarns. Oberinspector Nechyba ist schließlich persönlich anwesend, als Kaiser Karl im Schloss Schönbrunn die Verzichtserklärung auf die Teilnahme an den Regierungsgeschäften unterzeichnet und die Republik ausgerufen wird. Kommt Nechyba auch dem Mörder auf die Spur?

 

Leseeindruck:

Mit „Schönbrunner Finale“ liegt dem Leser ein lesenswerter historischer Roman vor. Da ich zuvor „Kaiser, Kraut und Kiberer“ des Autors Gerhard Loibelsberger gelesen hatte, war ich mit Oberinspector Joseph Maria Nechyba  noch bestens vertraut, wie auch mit dem Schreibstil des Autors. Dieser Roman lässt sich flüssig und unterhaltsam lesen. Als einen Krimi würde ich diesen Roman nicht bezeichnen, obwohl es hier auch um Mord geht, sondern eher als einen Gesellschaftsroman und als diesen sieht es wohl auch der Autor, der en Roman auch nicht als Krimi deklariert, sondern eben als einen Roman aus Wien im Jahr 1918. Ich hatte wunderbar die damalige Zeit von vor hundert Jahren vor Augen. Der österreichische Lokalkolorit von damals und der Wiener Schmäh kommen hier gut zur Geltung, ebenso wie der Dialekt der im anhängigem Glossar der Wiener Ausdrücke gut erklärt wird. Insgesamt konnte dieser Roman mich begeistern, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe!

@ esposa1969