Rezension

Ein Roman zum Wohlfühlen

Vergissmeinnicht war gestern - Ilke S. Prick

Vergissmeinnicht war gestern
von Ilke S. Prick

Bewertet mit 4 Sternen

Vergissmeinnicht war gestern von Ilke S. Prick
ein Roman erschienen 2016 im Insel Verlag

Marieke ist Mitte vierzig und hat sich in ihrem Leben
sehr gemütlich eingerichtet. Alles scheint perfekt.
Aber dann wird alles ganz anders. Ihre Beziehung scheitert
als sich ihr Jochen für eine jüngere Frau entscheidet.
Marieke zieht in die leerstehende Wohnung einer Freundin
und muss wieder von ganz vorne anfangen.
Marieke ist praktisch entwurzelt und es dauert lange bis sie
wieder wurzeln setzen kann.
Marieke bleibt in der Wohnung länger als gedacht.
Sie setzt Wurzeln und langsam Knospen an,
fängt an aufzublühen als sie sich neu verliebt
und kann zum Schluss die Früchte ihres Lebens ernten.
Sie hat viele neue Freunde gefunden und die Liebe ihres Lebens.
Ein sehr schöner Roman über das Leben und die Familie.
Wie definiert sich Familie, kann man mit Mitte vierzig noch einmal
völlig von vorne anfangen?  Wie lebt es sich ohne familiären halt,
ohne Mann, Kinder, Mutter. Können Freunde die Familie ersetzen?

Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibtstil. 
Sie verbindet Mariekes Geschichte mit dem Gartenthema.
Diese Liebesgeschichte hat schon etwas Märchenhaftes,
ist aber nie kitschig.
Ein Roman zum Wohlfühlen.