Rezension

Ein schön zu lesender Roman, ein typischer Vertreter des Genres

First Taste - Jessica Hawkins

First Taste
von Jessica Hawkins

Bewertet mit 3 Sternen

          as Buch "First Taste. Eine Nacht ist nicht genug" von Jessica Hawkins ist im Forever Verlag im Mai 2017 als E-Book erschienen und in derzeit auch nur in dieser Form erhältlich.

Andrew vergöttert ein weibliches Wesen - seine Tochter Bell. Die beiden wurden vor 4 Jahren, an Bells 3. Geburtstag, von der Mutter sitzen gelassen und die wichtigste weibliche Bezugsperson für Bell ist ihre Tante. Bei einem Besuch in der Firma trifft Andrew auf die Chefin der Tante und eine heiße Affäre beginnt. Amalia möchte auch keine feste Beziehung, steckt sie doch gerade in einem Rosenkrieg mit ihrem Exmann.

Meine Meinung zu den Charakteren und der Geschichte.
Andrew, Amalia, Bell und Sadie sind die einzigen Charaktere, in die in diesem Buch näher eingegangen wird und die beim Lesen des Buches als Persönlichkeiten für mich präsent waren. Die anderen Charaktere, besonders die Expartner von Andrew und Amalia, bleiben in meinen Augen zu flach. Bis auf die Motive, die sie dazu bewogen haben, ihre jeweiligen Beziehungen so zu vernachlässigen, wird über die beiden wenig erzählt, auch nichts über deren Geschichte. Dadurch kommt es mir vor, als sollten sie lediglich als "Bösewichte" herhalten. Bei einem so dicken Buch hätten sich da sicher jeweils zwei oder drei persönliche Seiten schreiben lassen - so finde ich es schade!
Die Geschichte zwischen Andrew und Amalia ist heiß - jedoch wegen des Titels vorhersehbar und auch der weitere Verlauf der Beziehung hat für mich keine Überraschung geboten.
Wie bei vielen Geschichten dieses Genres sind die Protas wahre Augenweiden, obwohl beide rund um die Uhr arbeiten und keine Zeit für Sport haben, außerdem hat Amalia eine Esstörung, da sie krankhaft versucht, Kohlenhydrate zu meiden (was von keiner einzigen Person hinterfragt wird).
Der Schreibstil ist leicht und Sadie mag ich auf Anhieb - ansonsten habe ich im Buch leider keine Identifikationsfigur finden können. Trotzdem sind die Seiten beim Lesen nur so dahingeflogen.

Fazit: Die Leserin bekommt, was sie erwartet, aber auch nicht mehr.