Rezension

Ein schöner Roman über Freundschaft, bei dem aber auch die ernsten Themen nicht zu kurz kommen

Scherbenbilder - Melina Coniglio

Scherbenbilder
von Melina Coniglio

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung:

Das Buch wäre mir wohl so nie in die Augen gesprungen, wäre ich nicht von der Autorin angeschrieben worden. Denn das Buch gehört eher zu den unbekannten Werken, was ich eigentlich sehr schade finde, da es auch wichtige Themen behandelt.

Zuerst möchte ich aber einmal auf das Cover eingehen. Dieses wäre mir wohl auch so nicht ins Auge gestochen. Es ist aber definitiv mal etwas anderes, als die ,,typischen" Buchcover, weswegen mir es auch sehr gefällt. Auf der anderen Seite passt es natürlich super zur Geschichte, weswegen ich es auch wirklich sehr gelungen finde.

Aber nicht nur das Cover hat mir wirklich gut gefallen, sondern den Schreibstil fand ich auch echt toll! Ich kam gut in das Buch rein und es ließ sich auch flüssig und schnell lesen. Besonders gefallen haben mir hier die Details bzw. auch die Umschreibungen, da die Autorin das wirklich geschickt angestellt hat, ohne dass es letztendlich zu viel wurde.

Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen und man sie wurden auch gut herausgearbeitet. Das wurde auch hier gut gemeistert, da es sich um eine Kurzgeschichte handelt und man hier natürlich nicht so viel beschreiben kann, wie in einem Roman von 400 Seiten. Die Freundschaft der drei hat mir hierbei auch wirklich gut gefallen, da sie immer zusammen hielten.

Die Geschichte an sich fand ich eigentlich auch wirklich gut. Was mich allerdings ein klein wenig gestört hat, waren die großen Zeitsprünge, da man dadurch nicht so viel darüber erfahren hat, wie die Charaktere sich entwickeln bzw. was dazwischen passiert ist, wurde nachher einmal kurz erwähnt. Hier hätte ich gerne ein paar mehr Informationen gehabt, da ich auch eine Sache nicht ganz verstanden habe, weil da einfach der Hintergrund fehlte. Manchmal kamen auch einige Begriffe wiederholt vor, die ich persönlich jetzt nicht gebraucht hätte, ich aber auch nicht als großartig störend empfand. Was mir aber im Gegensatz wirklich sehr gefallen hat, ist, dass die Geschichte auch ernste Themen behandelt, die die Autorin wirklich gut mit eingebaut hat. Das hätte zwar auch noch ein wenig tiefer ausgebaut werden können, aber ich bin zuversichtlich, dass das noch im zweiten Band geschehen wird, deswegen hat mich das jetzt auch nicht wirklich gestört. Alleine die Tatsache, das so etwas in einem Buch aufegegriffen wird, finde ich wichtig, da es nicht in vielen Büchern so ist. Am fiesesten war natürlich immer noch der Cliffhanger am Ende. Danach wollte ich einfach unbedingt wissen, wie es weitergeht, allerdings werde ich mich da wohl noch ein wenig gedulden müssen. Dieser Cliffhanger hatte es aber durchaus in sich, da ich mit dem Ende nicht gerechnet hätte.

Fazit:

Ein wirklich toller Roman über die Selbstfindung und auch über ernstere Themen wie Drogenmissbrauch. Die Zeitsprünge haben mir persönlich zwar nicht ganz so gefallen, weil dann doch schon ein paar Informationen fehlten, aber ansonsten war das Buch wirklich gut. Vor allem auch alleine schon wegen dem Schreibstil, da die Autorin geschickt umschreiben kann, ohne dass es zu viel wird. Ich vergebe dem Buch 4/5 Sternen.